Roland Koch, Brigitte Zypries und Dr. Salomon Korn reihen sich ein in die Liste der Medaillen-Träger seit dem 31. Dezember 1965, dem Tag der ersten Verleihung.
Traditionell wird die Wilhelm Leuschner-Medaille im Rahmen eines Festaktes am Verfassungstag des Landes Hessen vergeben. Einen Monat im voraus teilt Ministerpräsident Volker Bouffier mit, dass der frühere Hessische Ministerpräsidenten Roland Koch, die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Professor Dr. Salomon Korn am 1. Dezember für Ihre Verdienste mit der höchsten Auszeichnung des Landes Hessen ausgezeichnet werden.
„Mit Roland Koch, Brigitte Zypries und Prof. Salomon Korn ehren wir in diesem Jahr drei herausragende Persönlichkeiten, die sich im Geiste Wilhelm Leuschners große Verdienste um Freiheit und Demokratie erworben haben. Sie alle haben sich für das demokratische Zusammenleben in unserer Gesellschaft engagiert und Hessen und seine Bürgerinnen und Bürger würdig vertreten.“ – Ministerpräsident Volker Bouffier
Die Medaille wurde vom ehemaligen Ministerpräsidenten Georg August Zinn am 29. September 1964, dem 20. Todestag Wilhelm Leuschners, gestiftet. Die Auszeichnung geht an Menschen, die sich beispielhaft und nachhaltig für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eingesetzt haben.
„Ich freue mich, in diesem Jahr drei hessische Persönlichkeiten auszeichnen zu dürfen, die sich über lange Jahre mit Kraft und Ausdauer für unsere Gesellschaft eingesetzt haben. Sie stehen mit ihrer Vita für das, was wir mit der Leuschner-Medaille ehren: persönlichen Mut, politische Courage, Kampf für Demokratie und Freiheit.“ – Ministerpräsident Volker Bouffier
Unter den Preisträgern der Wilhelm Leuschner-Medaille befinden sich Persönlichkeiten wie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die erste weibliche Bundesministerin Dr. Elisabeth Schwarzhaupt, der Philosoph Professor Jürgen Habermas, der Erfinder des Computers Konrad Zuse oder der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki.
Erster Preisträger
Erster Preisträger war im Jahr 1965 der ehemalige Staatsminister des Innern und frühere Landtagspräsident Heinrich Zinnkann. Der älteste lebende Träger der Leuschner-Medaille ist der 1986 ausgezeichnete 98-jährige ehemalige Hessische Innenminister Hanns-Heinz Bielefeld. Die älteste Trägerin ist die 96-jährige Widerstandskämpferin Trude Simonsohn, die 1996 geehrt wurde.
Preisträger der Jahre Jahre 2011 bis 2015
Wolfgang Gerhardt, Politiker (FDP) (2011)
Klaus Peter Möller, ehemaliger Landtagspräsident (2011)
Moritz Neumann, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen (2011)
Klaus-Jürgen Hoffie, Staatsminister a. D. (2012)
Petra Roth, Politikerin (CDU), Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main (2012)
Barbara Stolterfoht, Staatsministerin a. D. (2012)
Dieter Bingen, Politikwissenschaftler (2013)[16]
Raphael Gross, Direktor Jüdisches Museum Frankfurt am Main (2013)[16]
Harald Müller, Politikwissenschaftler (2013)[16]
Angela Merkel, Bundeskanzlerin (28. November 2014)
Wolfram Dette, Oberbürgermeister von Wetzlar (2015)
Jutta Ebeling, Bürgermeisterin a. D. (2015)
Christine Hohmann-Dennhardt, Ministerin a. D. (2015)
Abraham Bar Menachem (2015)
Heinz Riesenhuber, Bundesminister a. D. (2015)
Karl Kardinal Lehmann, Theologe, emeritierter Bischof von Mainz (2016)
Frühere Preisträger sind nachzulesen im Artikel zu der Wilhelm-Leuschner-Medaille in der Online-Enzyklopädie Wikipedia.
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