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Symbolfoto: Kläranlage

Wiesbadens Hauptklärwerk wird zukunfstweisend erweitert

Wiesbadens Klärwerke gehören zu den modernsten in Europa. Sie arbeiten zuverlässig und erfüllen alle wasserrechtlichen Anforderungen. Damit das auch weiter auf dem gewünscht hohem Niveau bleiben kann, soll das Hauptklärwerk erweitert werden.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Wasser ist von unschätzbaren Wert. Es dient dem Menschen als elementare Lebensgrundlage und wird über die Grenzen hinweg überwacht. Um auf gesetzliche Regelungen schnell reagieren zu können, erweitert Wiesbaden sein Hauptklärwerk.

Seit Bestehen des Hauptklärwerks sind die Anforderungen an die Abwasserreinigung stetig gestiegen, und es ist abzusehen, dass die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) auch in Zukunft strengere Vorgaben für die Wasseraufbereitung und das Vorhalten des gereinigtes Abwassers vorgeben wird. Aus diesem Grund, soll das Hauptklärwerk erweitert werden.

Nachdem durch die Stadtverordnetenversammlung 2014 die Beschlüsse gefasst wurden, das Bauleitplanverfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung des Bebauungsplans für das Gebiet südlich des Theodor-Heuss-Rings im Salzbachtal umzusetzen, steht den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) nichts im Wege, das genannte Gebiet für die Erweiterung des Wiesbadener Hauptklärwerks  vorzubereiten.

Abwasser von 190000 Haushalten

Schon heute zählt  das Hauptklärwerk der Landeshauptstadt zu einem der modernsten Klärwerke in Europa. Rund 50 Millionen Liter Abwasser fließen bei sogenanntem Trockenwetter durchschnittlich jeden Tag durch das Kanalsystem unter der Stadt und der östlichen Vororte ins Hauptklärwerk. Im Hauptklärwerk werden die Abwässer von rund 190000 privaten Haushalten gereinigt, ebenso wie die gewerblichen Abwässer, die von den Betrieben und der Industrie eingeleitet werden. Die in aufwändigen Prozessen geklärten und gereinigten Abwässer werden abschließend in den Rhein eingeleitet.

15 Hektar Plangebiet

Trotz der bereits eingesetzten modernsten Technik muss zur Beseitigung der Rückstände von Medikamenten, Mikroverunreinigungen und anderen Stoffen die Klärwerkstechnik entsprechend ausgebaut werden, damit auch diese Spurenstoffe aus dem Wasser herausgefiltert werden können. Angesichts der von diesen Stoffen ausgehenden Gefahren für Mensch und Natur ist die Erweiterung des Hauptklärwerks unbedingt erforderlich. So soll das bestehende Gelände des Hauptklärwerks zum Ausbau neuer Verfahrenstechniken im Süden um zwei Hektar erweitert werden. Auf dem dann rund 15 Hektar großen Plangebiet sollen die notwendigen Kapazitätserweiterungen bauleitplanerisch gesichert werden.

Salzbachtalbrücke und Hauptklärwerk

Gleichzeitig sieht die Bauleitplanung die Erneuerung der darüber liegenden Autobahnbrücke (BAB 66) über das Salzbachtal vor. Diese beiden sich überlagernden Planungen sind jetzt aufeinander abgestimmt. Neben der Erweiterung des Klärwerks besteht die Absicht, eine Rad- und Fußwegeverbindung zwischen der Straße An der Hammermühle und der höhergelegenen Straße Im Mühltal planerisch zu sichern, diese unterquert dabei die Autobahnbrücke der A 66.

Bürgerbeteiligung

Bereits in der ersten Stufe der gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligung an der Bauleitplanung werden Wiesbadens Bürger über den derzeitigen Stand der Planung informiert. Darüber hinaus erhalten sie die Gelegenheit, sich zu den Inhalten der Planung zu äußern und Anmerkungen vorzubringen.

Aufgrund der besonderen Umstände durch Covid-19 und der damit verbundenen aktuellen Kontaktbeschränkungen kann dies nicht wie sonst üblich im Rahmen einer Bürgerversammlung geschehen. Damit die Bürger ausreichend Gelegenheit haben, sich auch ohne eine Veranstaltung über das Projekt zu informieren, werden die Unterlagen in umfassender Form im Internet zur Verfügung gestellt.

Pläne öffentlich einsehbar

Für diejenigen, die keinen Zugang zum Internet haben, gibt es die Möglichkeit, die Planunterlagen in der Zeit vom 25. Februar 2021 bis 12. März 2021 öffentlich im Verwaltungsgebäude Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 15, Erdgeschoss, Raum für öffentliche Auslegungen, einzusehen. Gerne kann vorab ein Termin mit dem Stadtplanungsamt vereinbart werden, um sich die Unterlagen erläutern zu lassen.

Auf die derzeit geltenden Hygiene- und Mindestabstandsregelungen wird hingewiesen. Ein Mund-Nasen-Schutz muss dafür mitgebracht werden. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die E-Mail-Adresse staedtebau@wiesbaden.de oder telefonisch über (0611) 316471. Diese Bürgerbeteiligung wird auch amtlich bekanntgemacht.

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Die offizielle Internetseite der Stadt mit allen öffentlichen Plänen finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.