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Fachkräfte aus Indien

Wiesbaden wirbt Fachkräfte international an

Job-Dating oder Bewerbungsgespräche auf der Baustelle. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen geht die Stadt neue Wege. Grenzen sind hier keine Barrieren. Nachdem Wiesbaden im Januar Auszubildende in Asien angeworben hatte, folgen jetzt die ersten ausgebildeten Fachkräfte.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Integration von Fachkräften stärkt Wiesbadener Stadtgesellschaft und mildert Fachkräfte-Mangel in der Pflegebranche.

Am Montag, den 26. Juni, wurden im Amt für Zuwanderung und Integration zehn Gesundheits- und Krankenpflegerinnen aus Südkorea und Indonesien begrüßt. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurden die Fachkräfte begrüßt.

Die zehn Fachkräfte, die ihre Ausbildung in Indien und Südkorea absolviert haben, müssen nun ihre ausländischen Abschlüsse anerkennen lassen, um im deutschen Gesundheitssystem arbeiten zu können. Zu diesem Zweck werden sie eine Anpassungsmaßnahme am St. Josefs-Hospital absolvieren, die darauf abzielt, ihr bereits vorhandenes Fachwissen und ihre Fähigkeiten an die spezifischen Anforderungen des deutschen Gesundheitssystems anzupassen. Nach erfolgreicher Anerkennung werden die Fachkräfte auf verschiedenen Stationen beim St. Josefs-Hospital eingesetzt.

Anpassungsmaßnahme

Bereits im Januar dieses Jahres war es gelungen, 15 Personen aus Indien und Südkorea in eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu bringen. Christoph Manjura, Integrationsdezernent der Stadt Wiesbaden, betonte die positiven Auswirkungen solcher Maßnahmen: Mit der Anpassungsmaßnahme können das bereits vorhandene Fachwissen und die Fähigkeiten an die spezifischen Anforderungen des deutschen Gesundheitssystems adaptiert werden. Wiesbadens Sozialdezernent ist fest davon überzeugt, dass derartige Maßnahmen nicht nur den Fachkräftemangel in der Pflegebranche milder werden. Die Vielfalt und den reichen Erfahrungsschatz, den diese internationalen Fachkräfte mitbringen würden, sei gleichermaßen eine Bereicherung für unsere Wiesbadener Stadtgesellschaft, so Manjura weiter.

Kommunale Sprachförderprogramm

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurde von der Wiesbadener Servicestelle Deutsch, die durch das Kommunale Sprachförderprogramm unterstützt und finanziert wird, ein kurzer Einstufungstest durchgeführt, um die Deutschkenntnisse der Teilnehmenden zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die sprachlichen Fähigkeiten der Fachkräfte im Bereich Gesundheit und Pflege gezielt weiterzuentwickeln.

Familiennachzug

Des Weiteren informierte Ivanka Mrše, Koordinatorin Deutscherwerb im Amt für Zuwanderung und Integration, über städtische Angebote und Infobroschüren, die Zugewanderten ein gutes Ankommen ermöglichen können. Dabei wurde den neuen Fachkräften auch die Möglichkeit eines Familiennachzugs nach erfolgreicher Anerkennung erläutert.

Deutscherwerb

Es gibt viel Möglichkeiten, Deutsch zu lernen: sei es bei Angeboten des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, kurz BAMF, mittels  Konversationskursen und anderen Formaten. Auf kommunale Ebene helfen sogenannte Koordierungsstellen weiter, in Wiesbaden die Koordinationsstelle Deutscherwerb. Sie gilt als Anlaufstele und Netzwerkpartner für Bildungsträger, Verwaltung, Institutionen und Interessierte.Ansprechpartnerin ist hier Ivanka Mrše, Telefon (0611) 313026, E-MailKoordination-deutscherwerb@wiesbaden.de.

Foto oben ©2023 Pixabay

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Die Internetseite zum Internationalen Sommerfest finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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