Wiesbadens Stadtteile zeigen am dritten Advent, wie leise Magie funktioniert: Glühwein dampft, Musik erklingt, Begegnungen entstehen. Fern vom Trubel.
Wenn die Innenstadt wieder glitzert, funkelt und tausende Schritte vieler Wiesbadener und ihrer Gäste durch den Sternschnuppenmarkt ziehen, strahlt die Stadt – doch die eigentliche Weihnachtsstimmung wächst etwas abseits. Am dritten Adventswochenende öffnen wieder die Stadtteile ihre kleinen Märkte, die weniger protzen und dafür mehr berühren. Sie riechen nach Glühwein, sie klingen nach Trompeten, sie strahlen nach Kerzen. Kurz: Sie wirken wie die stille Antwort auf die große Bühne.
Adventsmärkte in den Vororten
| Stadtteil | Datum | Uhrzeit | Ort / Adresse |
|---|---|---|---|
| Auringen | 13. & 14. Dezember | Sa ab 15:00 Uhr, So ab 14:00 Uhr | Albert-Rös-Platz / Ortsmitte Auringen |
| Erbenheim | 12. Dezember | ab 17:00 Uhr | Glühweinstand Erbenheim (zentraler Bereich) |
| Heßloch | 12. Dezember | ab 17:00 Uhr | Kelterhaus Heßloch, Vogelsangstraße 3 |
| Medenbach | 13. Dezember | ab 17:00 Uhr | Pfarrscheune Medenbach |
| Schierstein | 13. & 14. Dezember | 14:00–21:00 Uhr | Hans-Römer-Platz, Schierstein |
| Sonnenberg | 13. & 14. Dezember | 16:00–21:00 Uhr | Dr.-Werner-Jopp-Platz (Nähe Hofgartenplatz) |
Warum der Advent in den Vierteln wärmer wirkt
Die Besucher werden in Auringen, Erbenheim, Heßloch, Medenbach, Schierstein und Sonnenberg nicht nur flanieren, sie werden reden, lachen, probieren, frieren und wieder auftauen. Die Märkte zeigen, wie Gemeinschaft funktioniert, wenn keiner versucht, größer zu scheinen als der Nachbarstand.
In Auringen startet das Wochenende am 13. Dezember mit der ökumenischer Andacht, Kinderkarussell und einem Programm, das vom Blasorchester bis zu den „Three Lilies“ alles auffährt, was Klang und Stimmung verspricht. Schierstein liefert mit 15 Ständen und einem Karussell eine maritime Adventsnote. Sonnenberg schenkt Winzerglühwein aus – und zwar so, dass selbst Spazierstöcke tanzen könnten.
Was auf die Sinne zukommt
Wer kommt, wird riechen, schmecken, staunen. In Heßloch köchelt Kartoffelsuppe, im Kelterhaus glimmt der Grill, und zwischen 17 und 18 Uhr überrascht der Förderkreis die kleinen Gäste.
Erbenheim serviert Glühwein und Apfelwein in entspannter Runde, Medenbach verwandelt seine Pfarrscheune traditionell in einen Glüh-Weinstand, und überall funkeln die Bäume, als hätten sie sich extra poliert.
Der Advent als Nachbarschaftsprojekt
Die Märkte wirken wie Miniatur-Winterdörfer: Sie stärken den Stadtteil, sie beleben die Gassen, sie schenken Zeit. Und während sich die große Innenstadt im Lichtermeer dreht, entsteht in den Vierteln ein anderes Gefühl – eines, das nicht überredet, sondern einlädt.
Wer sucht, wird finden: Ruhe, Freude, Begegnungen und vielleicht sogar das letzte perfekte Geschenk. Überraschungen liegen ohnehin überall in der Luft.
Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsstern ©2022 Pixabay
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Die Internetseite zum Sternschnuppenmarkt finden Sie unter unter www.wiesbaden.de.




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