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Tarik Gözüsirin nach dem 3:1 .

SV Wehen Wiesbaden stoppt Spitzenreiter

Der SV Wehen Wiesbaden gewinnt mit 3:1 gegen Energie Cottbus und setzt dem Herbstmeister im letzten Heimspiel des Jahres einen Wirkungstreffer. Mit starken Standards, defensiver Disziplin und einem späten Konter überzeugt der SVWW gegen den Ligaprimus.

Volker Watschounek 7 Stunden vor 0

SV Wehen Wiesbaden gewinnt das letzte Heimspiel des Jahres mit 3:1 gegen Energie Cottbus und stoppt den Spitzenreiter.

Der SV Wehen Wiesbaden verabschiedet dich mit einem Auftritt, der länger nachhallt als drei Punkte. Mit dem 3:1 gegen Spitzenreiter Energie Cottbus beendete der Drittligist das Heimjahr nicht nur erfolgreich, sondern demonstrierte Reife, Klarheit und Widerstandskraft. Wiesbaden nahm dem Tabellenführer die vorzeitige Herbstmeisterschaft ab – und zeigte, warum diese Liga von Momenten lebt, in denen Struktur mehr zählt als Status.

Wehen Wiesabden – Energie Cottbus 1:0 (3:1)

SVWW-Mannschaftsausstellung: Noah BrdarOle Wohlers (46. Mockenhaupt) – Florian HübnerJohny Steven GillekensJustin JanitzekNiklas MayNikolas Agrafiotis (61. Flotho) – Deny Bogicevic (77. Fechner) – Tarik GözüsirinFatih Kaya (61. Schleimer) –  Ryan Nils Johansson (88.Greilinger)

SVWW-Mannschaftsausstellung: M. Funk – S. Straudi (Moustfa) – Awortwie-Grant – Campulka – Guwara (Rorig) – Pelivan – Cigerci – Borgmann – Hannemann(Duah) – Engelhardt (Thiele) – Biankadi (L. Michelbrink)

Tore: 1:0 Gillekens (22.), 1:1 Rorig (63.), 2:1 Hübner (72.), 3:1 Gözüsirin (90.)

Gelbe Karten: Pelivan (40.)
Rote Karte: Pelivan (40.)

Schiedsrichter: Davina Lutz
Zuschauer: 4071

Von Beginn an suchte Wiesbaden den Zugriff. Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning presste aufmerksam, schob kompakt und nutzte die Flügel mit Tempo. Nach mehreren Annäherungen belohnte sich der SVWW in der 22. Minute: Eine einstudierte Ecke öffnete den Raum, Fatih Kaya verlängerte, Jordy Gillekens köpfte entschlossen zum 1:0 ein. Wiesbaden spielte danach nicht auf Verwaltung, sondern hielt die Intensität hoch.

Wendepunkt vor der Pause

Cottbus blieb gefährlich, vergab durch Cigerci die große Ausgleichschance – und schwächte sich kurz darauf selbst. Dominik Pelivan sah nach Meckern Gelb-Rot. Wiesbaden ging mit Führung und Überzahl in die Pause, ohne die Balance zu verlieren. „Wir wussten, dass es trotzdem schwer bleibt“, sagte Abwehrchef Florian Hübner später.

Energie bleibt Energie

Nach Wiederbeginn zeigte sich, warum Cottbus oben steht. Trotz Unterzahl nutzten die Lausitzer einen präzisen Moment: Cigerci setzte Rorig ein, der zum 1:1 einschob. Das Spiel kippte kurz, das Stadion hielt den Atem an. Wiesbaden antwortete nicht hektisch, sondern kontrolliert. Die Gastgeber erhöhten die Schlagzahl, zogen Standards, suchten zweite Bälle.

Antwort mit Kopf – und mit Haltung

In der 71. Minute fiel die erneute Führung. Florian Hübner schaltete sich bei einer Standardsituation ein und köpfte entschlossen ein. „Wir haben nach dem Ausgleich nicht gezweifelt, sondern weitergemacht“, sagte der Torschütze. Wiesbaden verteidigte danach konzentriert, ließ wenig zu und blieb über Konter gefährlich.

Der Schlusspunkt passt zum Abend

Als Cottbus in der Nachspielzeit alles riskierte, setzte Wiesbaden den letzten Akzent. Mockenhaupt trieb den Ball, Flotho leitete weiter, Tarik Gözüsirin vollendete eiskalt zum 3:1. Ein Konter wie aus dem Lehrbuch – und ein Schlusspunkt, der zum Abend passte.

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