Wiesbaden im Ausnahmezustand: Busfahrer im Streik. Drei Tage lang fahren kaum Busse. Welche Linien betroffen sind und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie hier.
Ein Stadtbild ohne Busse
Es ist ein ungewohnter Anblick: Leere Haltestellen, keine anrollenden Busse, ungeduldig wartende Menschen. Mit Beginn des Streiks um 4 Uhr am Dienstagmorgen bleiben die Fahrzeuge in den Depots. Wiesbadens Straßen füllen sich stattdessen mit noch mehr Autos und Radfahrern – für Pendler eine echte Geduldsprobe.
Doch nicht alle Busse fallen aus: Einige Linien werden weiterhin bedient, allerdings nur von privaten Subunternehmern. So fahren am Dienstag vereinzelt die Linien 5, 28, 39 und 46. Wer Glück hat, findet hier einen Platz – allerdings muss mit vollen Fahrzeugen und längeren Wartezeiten gerechnet werden.
Noch komplizierter wird es für Fahrgäste aus Mainz. Die dortigen Busse sind ebenfalls von Streikmaßnahmen betroffen. Die Linien 6, 9 und 74 werden nicht nach Wiesbaden fahren. Lediglich die Linie 33 kommt noch über den Rhein – aber nur eingeschränkt und mit frühzeitigem Halt in Wiesbaden Ost.
Ab Mittwoch bleibt es schwierig
Wer hofft, dass der Mittwoch Erleichterung bringt, wird enttäuscht. Zwar verkehren einige Buslinien weiterhin – darunter die 5, 28, 39 und 46 – doch bleibt das Angebot lückenhaft. Die Mainzer Linie 9 fährt nach regulärem Fahrplan, während die Linien 6, 33 und 74 nur noch stark verkürzt unterwegs sind. Viele Haltestellen bleiben unbedient.
Alternativen für Pendler
Ganz auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten müssen Wiesbadens Fahrgäste nicht. Regionalbusse und S-Bahnen fahren nach Plan. Wer kann, sollte auf diese ausweichen. Doch auch hier ist mit einem größeren Andrang zu rechnen. Für Autofahrer bedeutet der Streik: Geduld mitbringen! Der Berufsverkehr könnte noch zäher als sonst verlaufen. Alternativ helfen Fahrgemeinschaften oder das Fahrrad. Wiesbadens Leihfahrradsystem könnte ebenfalls eine Möglichkeit sein – sofern die Räder nicht schnell vergriffen sind.
Wo gibt es aktuelle Infos?
Da sich die Lage jederzeit ändern kann, sollten sich Fahrgäste regelmäßig informieren. Digitale Anzeigen an Haltestellen zeigen die aktuelle Situation, ebenso die Website von ESWE Verkehr und deren Social-Media-Kanäle. Auch die RMV-Seite gibt Auskunft über alternative Verbindungen.
Foto oben © 2025 Veranstalter
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