„So segne eure Pferde auf den Wiesen und in den Ställen der allmächtige Gott …“ (Pferdesegnung)
Die Pferdesegnung gibt es bereits seit mehreren Hundert Jahren. Die ersten werden zusammen Leonhardiritt im 15. Jahrhundert erwähnt – eine Prozession zu Pferd zu Ehren des Heiligen Leonhards, der besonders in Österreich und Bayern als Nothelfer und Schutzpatron für das Vieh, – besonders für die Pferde verehrt wird. Wenn auch die Anlehnung an den Brauch nahe liegt, sind der Sternritt und die Pferdesegnung des Wiesbadener Reit und Fahr Club nicht darauf zurückzuführen. Wiesbadens Reiterscharr nimmt den Tag zum Schutz der Tiere zum Anlass. Seit 1925 wird er in Deutschland am 4. Oktober gefeiert. Seit 1931 gilt er als Welttierschutztag. Und seit 2007 kommen Reiter mit ihren Pferden am 2. Sonntag im Oktober in Wiesbaden am Jagdschloss Platt zu einer gemeinsamen Andacht mit Segnung der Pferde zusammen.
Franz von Assisi – kümmerte sich um Kranke und Aussätzige. Besonders liebte er die Tiere. Er sieht die Welt um sich herum ganz als Schöpfung Gottes. Als solche sieht er in den Vögeln und im Wolf wie in allen Tieren, Pflanzen und in der gesamten Welt Gott als den Urheber der Welt.
Der Welttierschutztag geht auf eine Forderung des Schriftstellers Heinrich Zimmermann im Jahr 1924 zurück. In Deutschland wurde der erste Tierschutztag am 4. Oktober 1925 im Berliner Sportpalast gefeiert. Vier Jahre später nahmen in Wien vom 12. bis 17. Mai Vertreter von 152 Tierschutzvereinen aus 32 Ländern am Internationalen Tierschutzkongresses teil. Sie verabschiedeten 1929 einen 23-Punkte-Forderungskatalog. Punkt 23 sah die Einführung eines Tierschutztages vor, der beim Internationalen Tierschutzkongress von Florenz festgelegt wurde. An diesem Tag gedenkt man des Heiligen Franz von Assisi, der am Abend des 3. Oktober 1226 gestorben ist und der als Gründer des Franziskanerordens und wegen seiner Tierpredigten berühmt wurde. Daran erinnerte auch Pfarrerin Monika Kreutz aus Taunusstein-Neuhof, die am Sonntag Mittag auf die Platte gekommen war, um Reiter, Pferde und Hunde nach einer Andacht vor dem Jagdschloss zusammen mit der Pastoralreferentin Juliane Schaad zu segnen. Die Andacht wird von Jagdhornbläsern begleitet
Impressionen
Foto oben ©2022 Volker Watschounek
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