Im vergangenen Jahr hat die Schützenhoftreppe in der Wiesbadener Innenstadt im Rahmen des Hitzeaktionsplans ein neues Image erhalten.
Die Sanierung der Schützenhoftreppe wurde vor sechs Monaten abgeschlossen (Wiesbaden Lebt! berichtete). Dank eines neuen Wandgemäldes und hübscher Pflanzen erstrahlte sie den ganzen Sommer über in neuem Glanz. Mit eigenen Mitteln und Fördergeldern zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel hat die Stadt unter Leitung des Umweltamts die Aufenthaltsqualität der ehemaligen Schmuddelecke deutlich gesteigert. Doch nun scheint die Entwicklung ins Gegenteil zu kippen: Vandalismus und Verschmutzung trüben die Attraktivität der Treppe. Pflanzen werden aus den Beeten gerissen – ein Verhalten, das der Neugestaltung völlig widerspricht.
Schuldige sind in der Regel schwer ausfindig zu machen. Damit bleibt die Stadt Wiesbaden auf den Kosten sitzen. Sie beseitigt zwar die Schäden irgendwann, doch die Mittel dafür, könnte sie besser wo anders investieren. Ein respektvoller Umgang mit der Treppe wäre nicht nur wünschenswert, sondern nötig, um gemeinsam die Innenstadt attraktiv zu halten, steh in der Pressemitteilung vom Donnerstag. Anzumerken ist, dass die unteren beiden Schriftzüge bereits kurz nach Fertigstellung im April deutlich zu sehen sind, und bislang nicht beseitigt wurden. Der Müll neben dem Mülleimer nicht schön, der Mülleimer aber auch ziemlich voll ist.
Archivfoto – Schützenhoftreppe nach Fertigstellung der Wandmalerei © 2024 Volker Watschounek
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