Kultusminister Lorz: „Die vielfältigen Quereinstiegsmöglichkeiten in Hessen helfen uns auch dabei, die Schulen in Zeiten eines steigenden Lehrkräftebedarfs weiterhin gut mit Lehrerinnen und Lehrern zu versorgen.“
Zur bestmöglichen Versorgung der Schulen in Hessen mit Lehrkräften ergreift die Landesregierung seit Jahren vielfältige Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem eine Ausweitung der Studienplatzkapazitäten, die Weiterqualifikation von Lehrern für Lehrämter mit hohem Bedarf sowie eine breitangelegte Werbeinitiative bei jungen Menschen für das Lehramtsstudium.
„Die vielfältigen Quereinstiegsmöglichkeiten in Hessen helfen uns auch dabei, die Schulen in Zeiten eines steigenden Lehrkräftebedarfs weiterhin gut mit Lehrerinnen und Lehrern zu versorgen.“ – Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Zugleich werden jetzt die Möglichkeiten für einen Quereinstieg in den Schuldienst erweitert – aktuell mit einer neuen Zugangsoption als Lehrkraft im Haupt- und Realschulbereich. Die Teilnehmer des Programms werden zu dem aus ihrem vorangegangenen Studium abgeleiteten Schulfächern wie Englisch, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Musik, Kunst zusätzlich in einem weiteren Schulfach ausgebildet (Mathematik oder Arbeitslehre). Das bedeutet beispielsweise: Eine Bewerberin oder ein Bewerber mit Magister in Englisch könnte in diesem Fach unterrichten und würde nach Wahl zusätzlich in Mathematik oder Arbeitslehre ausgebildet werden. Für einen Mathematiker mit Bachelor- oder Masterabschluss würde eine Ausbildung im Fach Arbeitslehre erfolgen. Mit erfolgreichem Abschluss der dreieinhalbjährigen Qualifizierung durch die Lehrkräfteakademie sind die Absolventen vollausgebildete Lehrkräfte – analog zu denen, die normal Lehramt studiert haben. Schon während der Ausbildung unterrichten sie und sind nach Abschluss der Maßnahme neben Haupt- und Realschulen auch an Mittelstufenschulen und Gesamtschulen im Einsatz.
„Wer die notwendigen Voraussetzungen mitbringt und die Qualifizierung erfolgreich abschließt, kann gleich verbeamtet werden.“ – Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Darüber hinaus gibt es weitere, schon bestehende Quereinstiegsmöglichkeiten in den Schuldienst im Grundschulbereich sowie beruflichen Bereich. Hier gelten unterschiedliche fächerspezifische Regelungen. Grundsätzliche Voraussetzungen für alle Quereinstiege in den Schuldienst sind einerseits ein vorhandener Hochschulabschluss, aus dem mindestens ein Fach oder eine Fachrichtung abgeleitet werden kann, und eine fünfjährige einschlägige Berufserfahrung im studierten Berufsfeld. Nach Abschluss der Qualifizierung ist in der Folge eine Verbeamtung möglich.
„Seit 2017 und dem Start verschiedener Programme haben wir mehr als 1.700 zusätzliche Lehrkräfte für den Einsatz im Schuldient gewonnen.“ – Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Die verschiedenen Programme werden ergänzt durch einen Quereinstieg in den Vorbereitungsdienst (Referendariat) sowie ein Angebot für Masterstudierende in den Fachbereichen Metall- und Elektrotechnik, Chemie-, Biologie- und Physiktechnik, Informatik sowie Gesundheit. Diese erhalten neben ihrem Masterstudium finanzielle Förderung und schulische Praxiserfahrungen bei gleichzeitiger Unterstützung durch die Studienseminare vor Ort. Ziel ist das Lehramt an beruflichen Schulen.
Es handelt sich nicht um einen Quereinstieg, wenn Lehrpersonen beispielsweise mit Vertretungsverträgen befristet an Schulen arbeiten oder eingestellt werden. Auch diese Angebote gibt es.
Foto oben @2023 Kultusministerium
Informationen zum Quereinstieg finden Sie unter Quereinstieg
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Die Internetseite des Hessischen Kultusministeriums finden Sie unter kultusministerium.hessen.de.
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