Menü

kalender

Mai 2024
S M D M D F S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  

Partner

Partner

/* */
Protest gegen den Auftritt von Anna Netrebko

Protest gegen den Auftritt von Anna Netrebko

Rund 300 Demonstranten haben am Freitagabend vor dem Hessischen Staatstheater in Wiesbaden gegen den Auftritt der russischen Sopranistin Anna Netrebko protestiert. Die Europa-Union hatte zu der Demonstration aufgerufen.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Die Menge ruft „No Netrebko“. Auf einem Schild steht „Russian is a Terroriste state“. Bilder zeigen Gräueltaten aus der Ukraine, zeigen Netrebko wie, sie Putin die Hand schüttelt.

Am Freitagabend fanden sich etwa 350 Menschen vor dem Hessischen Staatstheater in Wiesbaden ein, um gegen den Auftritt der russischen Sopranistin Anna Netrebko zu demonstrieren. Die Demonstration war von großer Emotionalität geprägt, und die Demonstranten stimmten sowohl die Europa-Hymne als auch die ukrainische Hymne an. Viele trugen die ukrainische Flagge um die Schultern und einige hatten Tränen in den Augen. Die Europa-Union, die die Kundgebung organisierte. Der Vorsitzende Peter Niederelz bedankte sich beim Orchester und erklärte, dass die Musiker vertraglich verpflichtet seien, und deshalb auch später ins Theater wechselten. In den Großen Saal des Staatstheaters, wo Netrebko im Rahmen der Internationalen Maifestspiele in der Oper Nabucco als Abigaille auftrat.

„Anna Netrebko zu den Festspielen einzuladen, die den politischen Gefangenen der wer gewidmet sein sollen, ist mehr als höchst unsensibel und ein Affront gegen Land und Stadt und allen, die in Solidarität mit der Ukraine stehen.“Peter Niederelz

Netrebkos Einladung wurde und wird von vielen als problematisch angesehen. Die Hessischen Landesregierung sowie die Chefetage im Wiesbadener Rathaus distanzieren sich von der Opernsängerin, weil sie ihren 50. Geburtstag im Kreml gefeiert hatte und sich im Nachhinein nie eindeutig von Russlands Präsidenten Putin distanziert hatte. Die Demonstranten zeigten Schilder mit Aufschriften wie No Netrebko; Beware of Russian Culture Distance; Terrorrussia Kills; oder Netrebko unterstützt Russise Terroristen und einige zeigten auch Fotos von den Kriegsgräueln in der Ukraine. Die Operngäste vor dem Theater beobachteten die Kundgebung gelassen und interessiert und einige äußerten ihre Unterstützung für die Demonstration, obwohl sie dennoch den Opernbesuch nicht missen wollten.

„Wenn man sich als Künstler, die Freiheit und die Demokratie in der westlichen nutzt, sollte man sich auch eindeutig positionieren. Diese Gelegenheit hat Frau Netrebko anlässlich des Angriffskrieges versäumt. Wer sich halbherzig vielleicht davon verbal distanziert, aber Kritik an dem Verursacher, dem Kriegsverbrecher Putin Putin unterlässt, ist unglaubwürdig.“ – Vadym Kostiuk

Viele Ukrainer und Deutsche beteiligten sich an der Demonstration, die auch von ukrainischen Aktivisten unterstützt wurde. Junge Mädchen in Tracht sangen Volkslieder. Die Demonstration war ein deutliches Zeichen gegen Netrebkos Auftritt und das Schweigen vieler Kulturschaffender zu den Konflikten in der Ukraine.

Unter den Demonstranten befanden sich auch der Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt, Vadym Kostiuk, sowie der Vizepräsident der Europäischen Bewegung Deutschland, Michael Gahler, und die Vizepräsidentin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft, Viktoria von Rosen.

Foto oben ©2023 Volker Watschounek

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die Internetseite der Europa-Union Hessen finden Sie unter www.europawoche-hessen.de.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.