Ob gefärbt, bunt bemalt und mit Verzierungen versehen, ob hartgekocht oder ausgeblasen; aus Schokolade oder aus Gelee. Ostern ohne Eier…
Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich vor Ostern ihren Weg durch die dichten Baumkronen des Waldes. Knospen durchdringen die dünne Schneedecke. An den dünnen Ästen das erste Grün der jungen Blätter. Die Tiere wachen langsam aus dem Winterschlaf auf und der Schnee schmilzt. Der Winter ist jetzt endgültig vorbei und Frühlings-Wald beginnt sich zu regen. Immer mehr Tierspuren zeichnen die dünne Schneedecke und auf der kleinen Waldlichtung tummeln sich immer mehr Tiere. Nur das Rauschen des Baches durchdringt die Stille.
Die Tage vor und nach Ostern
So eine bunte Artenvielfalt wie zu dieser Jahreszeit findet man im Wald selten. Rehe, Füchse, Vögel aller Art, Dachse, Hasen, Wildschweine, Eichhörnchen und noch viele mehr. Der Tag nimmt seinen Lauf und die Tiere verteilen sich – gehen ihren Weg. Nur die Hasen sieht man immer wieder über die Lichtung huschen, kein Wunder in einer Woche ist Ostern und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Aus der Osterwerkstatt
Menschen verbinden Ostern mit Osterhasen. Hinter Ostern stecken aber nicht nur die Hasen, im Gegenteil: Alle Tiere helfen mit, damit das Osterfest reibungslos von statten gehen kann. Die Vögel legen bunte Ostereier, die Hasen verteilen diese auf Körbe, die vorher von den Maulwürfen mit Moos und Gras gepolstert wurden. Die Wildschweine bewachen die Osterwerkstatt, damit sie nicht von Menschen entdeckt oder von Räubern ausgeraubt wird. Die Füchse klauen von den Menschen Schokolade und bringen diese ebenfalls zur Osterwerkstatt. Bis der Tag irgendwann zu Ende geht und sich alle Tiere müde zur Ruhe legen. Die Tage vor Ostern sind eine schöne Zeit. Die Tiere helfen sich und arbeiten zusammen. Egal ob Feind oder Freund, alle unterstützen die, ähm, den Osterhasen. Auch die, die sich sonst das ganze Jahr nur bekämpfen.
Die bösen Bären
Die Tage verlaufen ruhig und alles geht seinen Gang, es ist Karfreitag und die Tiere sind erschöpft vom Osterstress. In zwei Tagen ist er vergessen, hat der Stress ein Ende. Manche der Tiere sind aber jetzt schon zu erschöpft…
Kurz bevor die Werkstatt am Freitag geschlossen wird, schleichen sich zwei Waschbären hinein. Sie verstecken sich hinter hohen Körben und warten ab, bis die Werkstatt leer ist. Als sie alleine sind, kommen sie aus ihrem Versteck. Sie durchwühlen die Werkstatt, stoßen Hocker und Körbe um – nagen Holz an. Die kleinen Körbe der Hasen zerstören sie ganz. Als die ersten Sonnenstrahlen die Werkstatt erreichen, hinterlassen die Waschbären ein einziges Schlachtfeld. Und als die Waldtiere zur Werkstatt kommen um ihre Arbeit fortzusetzen, sind sie erschüttert. Das würden sie bis Ostern niemals hinbekommen, schon gar nicht ohne die kleinen Körbe. Die Vögel legen zwar fleißig neue Eier doch wie sollen sie nur zu den Menschen kommen?
Der schlaue Fuchs
Dem schlauen Fuchs kommt eine Idee. Während alle Tiere helfen aufzuräumen und die Werkstatt in Ordnung zu bringen, schleicht er davon, tief in den Wald. Nach einigen Stunden kehrt er zurück – und hinter dem Fuchs springen Rehe herbei. Sie strotzen vor Kraft und Tatendrang. Die großen Körbe, die bei dem Überfall der Waschbären zum Glück nicht beschädigt wurden, werden rasch mit einigen Seilen an den Rehen befestigt. Die ganzen Eier, kleine Nester, Schokolade – alles zusammen wird in die Körbe gefüllt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ziehen die Hasen mit den Rehen zusammen los und verteilen all die Leckereien an die Menschenkinder. „Frohe Ostern!“
Foto: aufgehts2013 / CC-BY-SA 2.0 / Flickr ∆
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Ostern und seine Bedeutung, nachzulesen in der Online-Enzyklopädie Wikipedia.
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