Dr. Paul Siefert zeigt im Museum Wiesbaden mit beeindruckende Makroaufnahmen, wie Pflanzenschutzmittel Honigbienen beeinflussen.
Am Dienstag, den 14. Oktober 2025, lädt das Museum Wiesbaden zu einem spannenden Vortrag über das geheime Leben der Honigbienen. Dr. Paul Siefert vom Bieneninstitut Oberursel zeigt live, wie Pestizide das Verhalten der Tiere im Stock beeinflussen.
Museum Wiesbaden, kurz gefasst
Vortrag – Makroaufnahmen und Verhaltensanalysen aus dem Bienenvolk
Datum: 14. Oktober 2025
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur (Museums Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Eintritt: frei
Der Vortragssaal des Museums Wiesbaden füllt sich nicht mit Besuchern, sondern mit neugierigen Augen, die Bienen bei ihrer Arbeit beobachten wollen. Dr. Paul Siefert, Biologe am Bieneninstitut Oberursel, nimmt das Publikum mit auf eine Reise ins Herz des Bienenstocks. Mit eigens entwickelten Videobeobachtungsmethoden zeigt er, wie Arbeiterinnen heizen, kühlen, Nektar und Pollen einlagern – und wie sie gegen Parasiten kämpfen.
Differenziertes Sozialleben
Die Makroaufnahmen offenbaren ein überraschend differenziertes Sozialleben: jede Bewegung, jeder Handgriff wirkt kalkuliert, jede Entscheidung lebenswichtig. Siefert erläutert, wie Pflanzenschutzmittel das Verhalten der Bienen stören und die Brutentwicklung beeinflussen. Der Vortrag wird zum Bienenthriller: Varroa-Milben, Wachsmotten, infizierte Larven – die Bedrohungen wirken dramatischer, wenn man sie in Nahaufnahme sieht.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Honiggelb – Die Biene in Natur und Kulturgeschichte“ statt, in Kooperation mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde. Der Eintritt ist frei.
Bild – Biologe Paul Siefert studiert das Verhalten der Honigbienen. ©2025 Jan Bosch
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Erstveröffentlichung: 09.10.2025