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Bernhard Vogel, Nachruf. Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Ministerpräsident Boris Rhein zum Tod von Bernhard Vogel

Ministerpräsident Boris Rhein zeigt sich erschüttert über den Tod von Bernhard Vogel. In einer bewegenden Würdigung beschreibt er den Politiker als Brückenbauer und mahnt an dessen lebenslangen Einsatz für Frieden, Freiheit und den deutschen Einigungsprozess.

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Ministerpräsident Boris Rhein trauert um Bernhard Vogel, einen Brückenbauer, der mit unermüdlichem Einsatz für Frieden und Einheit kämpfte.

Mit Trauer hat Ministerpräsident Boris Rhein auf den Tod von Bernhard Vogel (CDU) reagiert, der im Alter von 92 Jahren verstarb. Der ehemalige Ministerpräsident prägte die politische Landschaft Deutschlands wie kaum ein anderer und setzte sich unermüdlich für die Werte ein, die er hochhielt. Als Brückenbauer zwischen Ost und West, als Mann der Versöhnung und des Dialogs, hinterließ Vogel eine nachhaltige Spur in der Geschichte des Landes.

Ein unermüdlicher Kämpfer für den Frieden

Bernhard Vogel lebte für die politische Verantwortung, doch was ihn von vielen seiner Zeitgenossen unterschied, war seine Fähigkeit, den politischen Dialog zu suchen und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Als Ministerpräsident verstand er es, die verkrusteten Strukturen beider Seiten zu überwinden und zum Wohl der Bürger zu handeln. Seine beiden Amtszeiten als Ministerpräsident in West- und Ostdeutschland zeigen eindrucksvoll, wie tief er die deutsch-deutsche Geschichte kannte und prägte.

Bernhard Vogel war nicht nur ein Politiker, sondern ein Mensch, der stets mit klarer Haltung und tiefem Respekt für andere handelte, sagt Hessens Ministerpräsident. Seine politische Vision war immer darauf ausgerichtet, Werte zu bewahren und das Fundament für eine friedliche und vereinte Gesellschaft zu schaffen. Sein Leben war von einem tiefen christlichen Glauben und einer unerschütterlichen Überzeugung getragen, dass nur der Dialog und der stetige Austausch von Ideen den Frieden sichern können.

Ein Visionär für die deutsche Einheit und Europa

Was Vogel besonders auszeichnete, war seine Fähigkeit, weit über den nationalen Horizont hinauszudenken. Er setzte sich für die Einheit Deutschlands ein und kämpfte gleichzeitig für das Zusammenwachsen Europas. Sein politisches Erbe reicht weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus. Als überzeugter Europäer verstand er die Herausforderungen der Zeit und hatte stets die Weitsicht, notwendige Schritte für eine friedliche und stabile Zukunft zu gehen.

Ministerpräsident Rhein würdigt ihn als Brückenbauer, der ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse seiner Mitmenschen hatte. Der Politiker, der nie den Kontakt zur Bevölkerung verlor und stets den Dialog suchte, hat auch die heutigen Generationen geprägt. Er hat es verstanden, nicht nur über Politik zu reden, sondern sie mit Leben zu füllen, so Rhein weiter.

Die Auszeichnungen und das bleibende Vermächtnis

Vogel wurde für sein politisches Engagement vielfach geehrt. 2009 erhielt er die Wilhelm-Leuschner-Medaille, die höchste Auszeichnung des Landes Hessen, als Anerkennung für sein Lebenswerk. Doch seine wahre Auszeichnung ist nicht in Gold oder Silber zu messen, sondern in den unzähligen Lebensgeschichten, die er mitgestaltet hat und den Menschen, die von seiner Politik profitiert haben.

Sein Lebenswerk, so Rhein, sei ein Symbol für die tiefe Verbundenheit mit den Werten von Freiheit, Demokratie und christlicher Verantwortung. In einer Zeit, in der politische Diskussionen oft von Spaltung und Unversöhnlichkeit geprägt sind, ist Bernhard Vogel ein leuchtendes Beispiel für einen Politiker, der versuchte, Brücken zu bauen, statt Mauern zu errichten.

Das Erbe eines Brückenbauers

Bernhard Vogel hat Spuren hinterlassen, die in Deutschland und darüber hinaus sichtbar bleiben werden. Als Brückenbauer, als Visionär für eine friedliche Gesellschaft und als Mann des Dialogs wird er stets in Erinnerung bleiben. Die Geschichte seines Lebens zeigt eindrucksvoll, wie ein politisches Leben nicht nur durch Macht und Einfluss geprägt sein kann, sondern durch das Streben nach einer besseren, geeinten Welt.

Foto – Bernhard Vogel, Nachruf ©2025 Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE 

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