Redaktion Starkes Dorf+ unterstützt den ländlichen Raum. 2026 stehen erneut Fördermittel für Projekte bereit.
Eine Bank in der Ortsmitte kann mehr leisten, als nur müde Beine zu tragen. Sie lädt ein, hält Gespräche aus, bringt Generationen zusammen. Genau hier setzt das Förderprogramm Starkes Dorf+ an. Seit acht Jahren unterstützt das Land Hessen Projekte von Menschen, die Verantwortung für ihre Heimat übernehmen und aus Ideen Orte machen, an denen Gemeinschaft entsteht.
Der Ministerpräsident Boris Rhein verweist auf die große Resonanz des Programms und bezeichnet es als Treiber für vielfältiges Engagement in Hessens ländlichen Räumen. Aus vielen kleinen Vorhaben entstünden Treffpunkte für gemeinsames Erleben. Ob neue Ruhebänke, moderne Spielgeräte oder eine Boulebahn: Solche Projekte erhöhten die Attraktivität der Dörfer und stärkten das Miteinander im Alltag.
Unbürokratisch fördern, Engagement ermöglichen
Das Förderprogramm Dorf+ verfolgt einen bewusst einfachen Ansatz. Es unterstützt Projekte und Prozesse in ländlichen Räumen möglichst unbürokratisch. Gefördert werden nicht nur bauliche Kleinprojekte, sondern auch Beratung und Begleitung sowie die Gründung von Bürgergenossenschaften. Das Ziel bleibt klar: Orte bewahren oder neu schaffen, die dem Gemeinwohl dienen und das soziale Leben im Dorf stärken.
Dabei geht es nicht um große Prestigevorhaben. Vielmehr setzt das Programm auf Nähe, Verlässlichkeit und Eigeninitiative. Wer sich trifft, bleibt im Gespräch. Wer Verantwortung übernimmt, gestaltet sein Umfeld aktiv mit. So wächst Zusammenhalt nicht als abstrakter Begriff, sondern als gelebte Erfahrung.
Zahlen, die Wirkung zeigen
Die Bilanz fällt deutlich aus. Seit 2018 sind rund 1.000 Projekte mit mehr als vier Millionen Euro gefördert worden. Für den Regierungschef ist das ein klarer Beleg dafür, dass das Programm wirkt. Die Mittel erreichen Menschen direkt vor Ort und entfalten dort ihre Wirkung – sichtbar, dauerhaft und alltagsnah. Starkes Dorf+ stärkt den sozialen Zusammenhalt, ohne komplizierte Hürden aufzubauen.
Neue Förderperiode ab 2026
Am 1. Januar 2026 startet die nächste Förderperiode. Initiativen können jährlich Zuschüsse zwischen 1.000 und maximal 7.500 Euro beantragen. Voraussetzung ist ein Eigenanteil von zehn Prozent. Die Anträge lassen sich online über die Website der Hessischen Staatskanzlei einreichen, dort finden sich auch alle weiteren Informationen. Das Programm bleibt damit offen für neue Ideen – und für Dörfer, die weiter zusammenrücken wollen.
Symbolfoto ©2025 AI / Wiesbaden lebt!
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