Streifzug Milena Löbke: In Deutschland leben Menschen aus aller Welt, und das ist gut so! Die bunte Vielfalt macht unser Land noch lebenswerter und reicher. So gelingt das Miteinander in Wiesbaden.
Die Integrationsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Milena Löbcke, hat in der vergangenen Woche einen Einblicke in die vielfältigen Integrationsbemühungen der Stadt erhalten. Insgesamt besuchte sie fünf Organisationen, die Integrationsprojekte umsetzen und durch Zuschüsse vom Amt für Zuwanderung und Integration unterstützt werden.
Hintergrund
Grundlage für die Förderung sind das kommunale Integrationskonzept in der jeweiligen Gültigkeitsdauer sowie das kommunale Integrationskonzept für Geflüchtete und die jeweils darin beschriebenen Ziele. Die Auswahl der Träger erfolgt entweder über Ausschreibung oder Zuschussanträge der jeweiligen Träger beziehungsweise gemeinsame Konzeptentwicklung anhand festgestellter Bedarfslagen.
Unter den besuchten Organisationen befanden sich nicht nur etablierte Akteure wie der Internationale Bund, die Volkshochschule und FRESKO e.V., die mit ihrem breiten Angebotsspektrum nicht nur in Wiesbaden, sondern auch überregional aktiv sind. Auch die lokale Initiativen, Angekommen e.V. und Spiegelbild e.V., erhielten die verdiente Aufmerksamkeit der der Dezernentin.
Deutschförderangeboten
Gemeinsam ist allen diesen Organisationen, dass sie engagiert und mit viel Herzblut Integrationsprojekte im Auftrag der Stadt durchführen. Dabei decken sie ein breites Themenspektrum ab, das von der Vermittlung von Deutschkenntnissen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis hin zur Unterstützung von Menschen reicht, die sich zu Deutschförderangeboten beraten lassen möchten. Die Wiesbadener Servicestelle Deutsch, unter Trägerschaft von FRESKO e.V., bietet hier eine wichtige Anlaufstelle.
Extremismusprävention
Ein besonderes Augenmerk legt Wiesbaden auf die Extremismusprävention, ein Thema, dem sich Spiegelbild e.V. widmet. Dieser Träger ist nicht nur in der politischen Bildung aktiv, sondern betreibt auch eine Anlaufstelle, die Organisationen in Fragen rund um Antisemitismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit berät und schult. Seit März dieses Jahres bietet Spiegelbild e.V. zudem eine individuelle Antidiskriminierungsberatung an, die auf Wunsch anonym erfolgt und Betroffenen Orientierung über ihre Handlungsoptionen im Falle von Diskriminierungserfahrungen bietet.
Die Mitarbeitenden der unterschiedlichen Projekte leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, die einen konkreten Beitrag zur Integration von Neuankommenden leistet und durch diverse Angebote zum Erhalt des sozialen Friedens in unserer Stadt beiträgt. – Milena Löbcke z
Sie drückte auch ihren Dank an die zahlreichen Ehrenamtlichen aus, die sich bei den verschiedenen Trägern engagieren und somit einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur Integration leisten. In Zeiten von anhaltend hohen Zuzugszahlen nach Deutschland und Wiesbaden sowie einer anspruchsvollen Haushaltslage betonte Dezernentin Löbcke die Bedeutung dieser Integrationsprojekte. Sie hofft, dass ihre Bedeutung bei den anstehenden Haushaltsberatungen gebührende Anerkennung findet und dass diese Projekte in den nächsten beiden Jahren erfolgreich fortgeführt werden können.
Foto oben ©2023 LH Wiebsaden
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Informationen über Migration und Integration in Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.