„Gerne wären wir mit sechs Sitzen in die Stadtverordnetenversammlung eingezogen. Im Moment sieht es wieder mehr danach aus, als werden es wieder fünf.“ – Ingo von Seemen, Die Linke.
Zum vorläufigen Trend-Ergebnis zur Kommunalwahl in Wiesbaden erklären die Vorsitzenden des Kreisverbandes Die Linke Wiesbaden, Nina Schild und Adrian Gabriel, sowie der Spitzenkandidat Ingo von Seemen.
„Aufgrund der Besonderheiten im Kommunalwahlrecht ist bis zum Abschluss der Auszählung aller Stimmen nur eine vorläufige Prognose möglich. Das Trendergebnis stimmt uns aber optimistisch. Nach den bisher ausgezählten reinen Listen-Stimmen holt Die Linke in etwa wieder das Ergebnis von 2016. Das ist unter Corona-Bedingungen, bei einem Höhenflug der Grünen und dem neuen Antritt der linksliberalen Partei VOLT nicht selbstverständlich. Wir sind zudem gespannt auf die endgültigen Wahlergebnisse zu den Ortsbeiräten. Noch nie ist Die Linkein Wiesbaden mit so vielen Listen angetreten wie bei diesen Wahlen und kann sich im Ergebnis wahrscheinlich noch breiter in der Stadtpolitik verankern“, so von Seemen.
Nina Schild und Adrian Gabriel bedauern, dass unter Corona-Bedingungen ein Wahlkampf im eigentlichen Sinne kaum stattfinden konnte. Die Stärke der Linken bestehe im direkten Gespräch und in der Präsenz vor Ort. Beides sei durch Corona-Beschränkungen seit einem Jahr kaum möglich. Nina Schild: „Wir haben mit hohem Aufwand versucht die Menschen trotz der Kontakt-Beschränkungen zu erreichen, sowohl über die Briefkästen, als auch über die digitalen Medien. Mit über 60.000 Kurzwahlprogrammen, 20.000 Stadtteilflyern, mit wöchentlichen Online-Veranstaltungen, mit täglichen Online-Angeboten und diversen Aktionen konnten wir Präsenz zeigen und die Menschen in Wiesbaden mit unseren Themen und Vorschlägen erreichen.“
Positiv sei zu werten, dass die AfD mit ihrer bundesweiten Entwicklung zur rechtsradikalen Partei und nach schlechter Arbeit in der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung deutlich abgestraft wurde, so Adrian Gabriel. „Die AfD ist Wahlverlierer. Sie hat mindestens ein Drittel ihrer Stimmen verloren, wahrscheinlich noch mehr, weil sie erfahrungsgemäß bei den kumulierten und panaschierten Stimmen nochmals verliert. Dieser Trend geht absolut in die richtige Richtung. Zudem ist es möglich, dass mit Grünen, SPD, Linken und VOLT zusammen genommen eine tendenziell linke Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung besteht. Wir hoffen, dass bei wechselnden Mehrheiten die Chance besteht für eine soziale, ökologische, transparente und vielseitige Politik für Wiesbaden.“
Sitzverteilung Trendergebnis

Sitzverteilung Trendergebnis Stadtverordnetenwahl Wiesbaden ©2021 Stadt Wiesbaden
(Foto oben ©2021 Volker Watschounek)
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