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Sven Drühl erklärt seine Ausstellung: Sven Drühl – Remix der Romantik.

Künstlergespräch: Sven Drühl dekonstruiert die Natur

Seit Anfang Mai gibt Sven Drühl im Museum Wiesbaden eine kleine Werkschau. Immer wieder kommt er nach Wiesbaden um Rede und Antwort zu stehen: so auch am 17. Juni. Drühl spricht im Künstlerdialog mit Kurator Peter Forster, – vor allem über seine ungewöhnliche Arbeitsweise.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Mitte Juni spricht Sven Drühl über Landschaften aus Codes und Kunstgeschichte – ohne Menschen, ohne Pathos, aber voller Spannung.

Die Staffelei bleibt zu Hause. Auch Wanderschuhe braucht Sven Drühl keine. Statt Naturerlebnis sucht er Quellcodes, statt Panorama scannt er digitale Archive. Seine Landschaften speisen sich aus Bildzitaten, Screenshots, Algorithmus-Fragmenten. In seinen Arbeiten rauscht die Kunstgeschichte durch Filter, Stile und Zeiten. Was bleibt, sind destillierte Bildräume – konzentriert, kühl, klar.

Museum Wiesbaden, kurz gefasst

Ausstellung – Sven Drühl – Remix der Romantik
Wann: 8. Mai bis 28. September 2025
Künstlergespräch: Dienstag, 17. Juni 2025, 19:00 Uhr
Eintritt: 12,00 Euro
Wo: Museum Wiesbaden – Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden

„Ich male Landschaften, die es so nicht gibt – aber die man sofort zu kennen glaubt“, sagt Drühl. Sein Material stammt von Caspar David Friedrich, Hodler, la Cour – und aus Landschaftsgeneratoren alter Computerspiele. Was wie Ölromantik aussieht, ist digital gedacht und künstlich arrangiert. Jeder Berg ein Echo, jede Linie ein Sample. Nichts ist authentisch – und genau das macht es echt.

Keine Geschichten, keine Gesten

Menschen fehlen konsequent. Kein Wanderer, keine Hirtin, keine historischen Figuren, wie sie sonst die Romantik bevölkern. „Sobald jemand im Bild auftaucht, will man wissen, was passiert“, sagt Drühl. „Aber ich will keine Geschichte erzählen. Ich will nur Landschaft zeigen.“ Was auf seinen Leinwänden erscheint, verweigert sich dem Erzählen – und öffnet dadurch neue Deutungsspielräume.

Einladung zum Gespräch

Am Dienstag, 17. Juni 2025, um 19 Uhr lädt das Museum Wiesbaden zum Künstlergespräch. Sven Drühl trifft auf Kurator Peter Forster – und auf ein Publikum, das mehr über Herkunft und Zukunft seiner Bildwelten erfahren will. Wer kommt, erlebt ein Werk zwischen Sample und Stille, zwischen digitalem Ursprung und analoger Oberfläche. Und ein Gespräch über die Kunst, sich der Natur neu zu nähern – ganz ohne sie zu betreten.

Bild – Skulptur von Sven Drühl ©2025 Volker Watschounek

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Mehr zum Museum Wiesbaden: museum-wiesbaden.de.
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