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Thomas-Broer-Weg

Keine Ehrung für Dr. Thomas Broer

Die CDU-Rathausfraktion hat vergangene Woche den Antrag gestellt, zu prüfen, ob in Wiesbaden eine Straße oder ein Platz nach dem gefallenen Dr. Thomas Broer benannt werden kann, ein Bundeswehrarzt, der im Kundus getötet wurde.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Straßennamen eignen sich, um sie bei der Erinnerungskultur mit einzubeziehen. Vorher ist zu Prüfen, ob die Person ihrer würdig ist. So auch bei Dr. Thomas Boer.

April 2010, es war ein fataler Monat. Seit Anfang 2002 beteiligt sich die Bundesrepublik an der Internationalen Schutztruppe (Isaf). In den acht Jahren des Einsatzes bis 2010 hat die Bundeswehr mehr als 90.000 Soldaten in das Land geschickt – um es zu stabilisieren, wiederaufzubauen, von Aufständischen und Ungerechtigkeiten zu befreien. Aus der Friedensmission wurde ein Kampfeinsatz. Im April 2010 ist das nicht mehr zu verkennen. Am 2. April werden bei einem Anschlag in Baghlan drei deutsche Soldaten getötet. Vier weitere Opfer kommen bis Mitte April dazu – und am 15. zählt auch der Wiesbadener Bundeswehrarzt Dr. Thomas Broer ist der vierte Gefallene an diesem 15. April. Das 42. deutsche Opfer dieses Krieges. Der Yak, indem er sich befindet, wurde von einer Granate getroffen. Einen Ort zum Gedenken möchte ein Bürger.

Pressemitteilung CDU-Rathausfraktion

Lässt die Verwaltung das schwimmende Bootshaus absaufen?

(12.02.2022) Im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetenversammlung hat das Linksbündnis den CDU-Antrag zur Ehrung des in Afghanistan gefallenen Wiesbadener Arztes abgelehnt. Der Antrag zielte im Allgemeinen auf die Ehrung Wiesbadener Bürger, die in der Vergangenheit in verschiedenen Bereichen gesellschaftlich Großes geleistet und dabei ihr eigenes Leben hinten angestellt, aufs Spiel gesetzt, oder sogar verloren haben, sowie auf die Würdigung von Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer dazu.

Öffentliche Würdigung

Bis jetzt gibt es kein Konzept, wie Wiesbadener Bürgern, die hier Großes geleistet haben, nach ihrem Ableben gedacht wird. Öffentliche Würdigungen dafür, dass sie aufgrund der Rettung des Lebens anderer selber zu Tode gekommen sind, findet man in Wiesbaden noch nicht. Hierzu bedarf es für die Zukunft eines Gesamtkonzepts. Es geht hier um die Sichtbarmachung dieser Menschen und somit vor allem um Respekt. Konkret denken wir hier an den Wiesbadener Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer, der bei einer Patrouille durch einen Terroranschlag ums Leben kam und auf dem Waldfriedhof in Wiesbaden-Dotzheim beigesetzt wurde. Fassungslos macht uns, dass sogar der Ortsbeirat Dotzheim mit den Stimmen des Linksbündnisses den entsprechenden Bemühungen der Sichtbarmachung des Gedenkens zugestimmt hat – das Linksbündnis in der Stadtverordnetenversammlung unseren Antrag jedoch abgelehnt und stattdessen einen halbherzigen eigenen Antrag vorgelegt hat, der keine Entscheidung, sondern nur eine Verlagerung in den Ältestenausschuss vorsah. Es ist uns unverständlich, warum dieses wichtige und ehrenvolle Thema durch das Linksbündnis zum Spielball politischer Spiele gemacht wird. Die CDU möchte, dass hier endlich Taten folgen, um diese Personen angemessen ehren zu können,“ so Daniela Georgi, die Vorsitzende der CDU-Rathausfraktion.

Thomas-Broer-Straße

Der CDU Antrag zielte darauf zu prüfen, ob ganz konkret eine Straße oder ein Platz in Wiesbaden nach dem gefallenen Dr. Thomas Broer benannt werden kann. Angedacht war beispielsweise eine Straße in einem Neubaugebiet in Wiesbaden-Dotzheim als Thomas-Broer-Straße oder als Thomas-Broer-Weg zu benennen, die neue Sporthalle der Jawlensky-Schule entsprechend zu benennen oder alternativ eine Erinnerungstafel etwa  an dem Gefallenendenkmal (Kriegerdenkmal) auf dem Waldfriedhof in Wiesbaden-Dotzheim aufzustellen und nach ihm zum benennen.

Archivfoto oben ©2018 Volker Watschounek

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Die offizielle Webseite der CDU-Rathausfraktion finden Sie hier.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.