Schwarz lackierte Holzassemblagen, summende Bienen und Kinder, die zeichnen – das Museum Wiesbaden lädt im November zum Staunen und Mitmachen ein.
Wenn der Herbst in Wiesbaden Einzug hält, erwacht das Museum Wiesbaden zu einem besonderen Leben. Im November lädt es zu einer Mischung aus Workshops, Führungen und besonderen Events ein, die Kunst und Natur miteinander verbinden. Für Familien, Kunstinteressierte und Neugierige bietet sich ein vielseitiges Programm: von Louise Nevelsons Skulpturenpoesie bis zu Bienenführungen, Zeichenkursen und Musikveranstaltungen.
Louise Nevelson: Die Poesie des Suchens
Die amerikanische Künstlerin Louise Nevelson (1899–1988) zieht Besucher in ihren Bann. Ihre Assemblagen aus Holzfragmenten wirken wie poetische Inseln im Raum – monumentale, schwarz lackierte Strukturen, die das Alltägliche verwandeln. Im November laden gleich mehrere Führungen und Vorträge ein, ihre Werke nicht nur zu betrachten, sondern im Gespräch und bei interaktiven Workshops die dahinterliegende Kreativität zu verstehen.
Am 6. November beleuchtet Katharina Hadding „Die Poesie des Suchens“, während Dr. Renate Petzinger die Emanzipation Nevelsons im Kunstkontext diskutiert. Im Mittelpunkt stehen der kreative Prozess und die Selbstermächtigung der Künstlerin – Themen, die heute noch überraschen und inspirieren.
Natur erleben: Bienen, Kristalle und Wintertiere
Parallel zur Kunst öffnet das Museum Wiesbaden die Tür zur Natur. Kinder und Familien können beim Freien Samstag Bienen entdecken, Kristalle wachsen sehen oder beim kreativen Malen ihre eigenen kleinen Welten erschaffen. Führungen zu Honigbienen und ihren wilden Verwandten vermitteln Wissen über das Leben der Insekten – naturwissenschaftlich fundiert, kindgerecht und spielerisch.
Auch die Wintervorbereitung der Tiere wird spannend aufbereitet: In Workshops und Familienführungen beobachten Besucher, wie Eichhörnchen, Igel oder Vögel den Winter meistern. So entsteht ein fließender Übergang zwischen künstlerischem Ausdruck und naturwissenschaftlicher Erfahrung.
Kreative Werkstätten und Zeichenkurse
Zeichnen, Skizzieren, Drucken – die „Gestalten + Forschen“-Reihe lädt alle ab 14 Jahren zum Ausprobieren ein. Unter Anleitung von Katja Rosenberg oder Leo & Kirstin Pflaum können Besucher Techniken der Naturbeobachtung in künstlerische Übungen verwandeln. Auch Kinder finden im Jugend+Kunst+Club und in offenen Ateliers ihre Ausdrucksmöglichkeiten.
Die Werkstätten verbinden Kreativität mit Wissensvermittlung, regen zum genauen Hinsehen an und lassen die eigene Wahrnehmung neu entstehen. Die Verbindung von Natur- und Kunstbeobachtung wird so spielerisch und inspirierend vermittelt.
Musik, Film und Performance
Musikfans kommen bei der Sonntagsmatinée Trio levée auf ihre Kosten, während die Filmpreview Die Honigfrauen von Yucatan Einblicke in die Arbeit und Kultur von Bienenhalterinnen gewährt. Selbst Taylor Swift-Fans finden im Museum Wiesbaden einen Treffpunkt: „Ophelia“ wird in einer kreativen Veranstaltung zum Mitmachen und Eintauchen.
Die Veranstaltungen machen deutlich: Das Museum Wiesbaden ist mehr als eine Sammlung. Es ist ein lebendiger Ort der Begegnung, an dem Kunst, Musik und Natur miteinander verschmelzen.
Ausstellung und Sammlungen entdecken
Wer lieber klassische Sammlungen erkundet, kann bei Führungen Einblicke in Werke von Feininger, Münter oder Modersohn-Becker erhalten. Jugendstil, Körpergeometrie und Provenienzforschung stehen im Fokus. Auch die Sammlungen der Naturhistorischen Abteilungen laden zum Staunen ein – sei es über Totholzkäfer, Ausbreitungsstrategien von Pflanzen oder die Vielfalt der heimischen Tierwelt.
Das Programm verbindet den Blick auf Historisches mit modernen Zugängen: Die Präsentation von Louise Nevelsons Assemblagen, das Erforschen der Bienen oder das kreative Zeichnen schaffen eine neue Erlebnisdimension.
Fazit
Der November im Museum Wiesbaden ist ein Beweis für die Vielfalt und Lebendigkeit kultureller Angebote. Louise Nevelsons poetische Assemblagen, die Entdeckung der Natur und interaktive Workshops machen das Haus zu einem Treffpunkt für Familien, Kunst- und Naturfreunden. Ein Besuch wird zu einer Entdeckungsreise durch Formen, Farben, Klänge und Bewegungen.
Symbolfoto ©2025 Volker Watschounek
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