Eine verwinkelte Familiengeschichte über Hoffnungen und Enttäuschungen im Europa des 20. Jahrhunderts – Katerina Poladjan folgt in ihrem neuen Roman dem Regisseur Eli und seinem ganz eigenen Blick in die Vergangenheit über Zeiten und Ländergrenzen hinweg.
Am Donnerstag, 6. November, stellt sie „Goldstrand“ in einer Autorinnenlesung vor und kommt mit dem Journalist Tilman Spreckelsen (FAZ) ins Gespräch. Die Lesung im Literaturhaus Villa Clementine beginnt um 19.30 Uhr. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden.
Im Roman erzählt der alternde Regisseur Eli seiner Therapeutin in Rom die Geschichte seiner Familie. In kunstvollen, filmisch anmutenden Szenen geht es dabei um die uneheliche Schwangerschaft seiner italienischen Mutter, seinen bulgarischen Vater, der als Architekt am sogenannten „Goldstrand“, einem Ferienort an der bulgarischen Schwarzmeerküste, tätig war und um die verschwundene Tante Vera. Poladjan wirft einen andeutungsreichen Blick nicht nur auf die Brüche innerhalb der Familie, sondern auch auf die Brüche im Europa des 20. Jahrhunderts.
Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf und lebt in Deutschland. Sie schreibt Theatertexte, Essays sowie Prosa und wurde vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie 2025 den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds.





