Wer auf Nummer sicher geht, schützt nicht nur seine Tiere vor der Vogelgrippe, sondern auch die eleganten Schwäne, die Wiesbaden schmücken.
Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus und trifft nun Wiesbaden. Tote Kraniche in Igstadt und Klarenthal testeten positiv auf Influenza A H5. Das Veterinäramt reagiert schnell: Ab Dienstag, 4. November, müssen Geflügelhalter ihre Tiere aufstallen und strikte Biosicherheitsmaßnahmen umsetzen.
Märkte, Ausstellungen und Hunde betroffen
Veranstaltungen mit Geflügel oder gemeinsam gehaltenen Vögeln sind verboten. Hundehalter müssen ihre Tiere am Main und Rhein an der Leine führen – ein Sicherheitsabstand von 100 Metern zur Uferlinie schützt Wildvögel. Das Veterinäramt empfiehlt, die Maßnahmen schon jetzt freiwillig zu ergreifen.
Bürgerbeteiligung erwünscht
Bürger werden gebeten, tote Vögel nicht anzufassen und zu melden. Besonders betroffen von der Geflügelpest sind Wassergeflügel (Schwäne, Enten, Gänse, Kraniche) und Greifvögel. Hier sollten unbedingt auch Einzeltiere gemeldet werden. Weniger empfänglich für Geflügelpestviren sind Singvögel und Tauben. Erst wenn mehrere Vögel deutlich krank erscheinen oder an einer Stelle tot gefunden werden, sollten sie das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz Wiesbaden unter (0611) 890770 oder veterinaeramt@wiesbaden.de benachrichtigen. Außerhalb der Geschäftszeiten können Bürger sich unter (0611) 31130000 an die Feuerwehr Wiesbaden wenden.
Hintergrund und Prävention
Die Allgemeinverfügung dient dem Schutz vor einer Übertragung aus der Wildvogelpopulation. Singvögel und Tauben gelten als weniger anfällig. Die Stadt bietet umfassende FAQs zu Aufstallung, Biosicherheit und Verhalten im Alltag.
Symbolfoto ©2025 Pixabay
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