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Helen Frankenthaler, Sea Level (Detail), 1976 © Helen Frankenthaler Foundation, Inc./VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Helen Frankenthaler: Move and Make – Eine Hommage an die Farbe

Am 16. März eröffnet die große Einzelausstellung „Helen Frankenthaler: Move and Make“ im Museum Reinhard Ernst. 32 Werke der Malerin zeigen ihre revolutionäre Technik und laden zu einem interaktiven Erlebnis mit Kunst und Bewegung ein.

Volker Watschounek 3 Monaten vor 0

Helen Frankenthaler revolutionierte die Kunstwelt mit ihrer einzigartigen „Soak-Stain“-Technik. Ihre Werke fesseln bis heute durch fließende Farben und dynamische Kompositionen.

Das Museum Reinhard Ernst feiert die unerschöpfliche Experimentierfreude und das künstlerische Erbe von Helen Frankenthaler. Unter dem Titel Move and Make zeigt das Museum 32 Werke aus der Sammlung Reinhard Ernst. Die Ausstellung wirft einen faszinierenden Blick auf die wegweisende Malerin und ihre revolutionären Techniken.

Museum Rheinhard Ernst, kurz gefasst

Wechselausstellung – Helen Frankenthaler
Wann: 16. März bis 28. September 2025
Vernissage: Sonntag, 16. März 2025, 19:15 Uhr
Wo: Museum Reinhard Ernst, Wilhelmstraße 1, 65185 Wiesbaden
ÖPNV: Haltestelle Wilhelmstraße
Linie 1, 5, 8, 15, 16
– von der Haltestele 4 Minuten, 240 Meter.

Besucher erwartet nicht nur eine visuelle Entdeckungstour durch die außergewöhnlichen Farbwelten der New Yorker Künstlerin, sondern auch ein vielfältiges Programm, das Kunst, Bewegung und Interaktivität miteinander vereint.

Frankenthaler: Pionierin der Farbfeldmalerei

Helen Frankenthaler zählt zu den einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Name ist untrennbar mit der Entwicklung der Farbfeldmalerei verbunden – einer Richtung innerhalb des Abstrakten Expressionismus, die die Beziehung von Farbe, Form und Raum auf ganz neue Weise hinterfragte. Bereits in den 1950er Jahren machte sie mit ihrer Erfindung der Soak-Stain-Technik Schlagzeilen. Sie ließ verdünnte Farben in unbehandelte Leinwände einsickern und schuf so fließende, fast atmosphärische Kompositionen, die das Bild vom klassischen Gemälde revolutionierten.

Frankenthalers Werke sind ein Spiel aus Farbe, Dynamik und Expressivität. In den 1970er Jahren, als die Werke in der aktuellen Ausstellung ihren Höhepunkt erreichen, manifestierte sich ihre Fähigkeit, Malerei als lebendigen Prozess zu begreifen, der über das bloße Darstellen hinausgeht. „I’d rather think and move and make than halt“ – dieses Zitat von Frankenthaler fängt ihren kreativen Drang ein, der die Schau zu einem lebendigen Erlebnis für alle Sinne macht.

Ein Programm für alle Sinne: Kunst erleben und bewegen

Der Eröffnungstag am 16. März steht ganz im Zeichen von Frankenthalers Mottos Move and Make. Die Besucher sind eingeladen, sich von der Kunst inspirieren zu lassen und selbst aktiv zu werden. Auf dem Programm stehen zwei spektakuläre Hip-Hop-Performances der Kollektive True Rokin Soul aus Mannheim und Breaking News aus Mainz. Diese Künstler bringen Bewegung in das Museum und machen die Verbindung zwischen Tanz, Musik und visueller Kunst auf eindrucksvolle Weise erlebbar.

Wer seine eigene Kreativität in die Praxis umsetzen möchte, hat Gelegenheit, im Offenen Farblabor mit Farben zu experimentieren. Hier können sich Besucher von den leuchtenden Farben Frankenthalers anregen lassen und mit Maltechniken experimentieren, die die Künstlerin selbst erforschte. Dazu kommen zwei Führungen durch Kuratorin Lea Schäfer und Direktor Dr. Oliver Kornhoff, die tiefere Einblicke in das Leben und Werk Frankenthalers geben.

Die Ausstellung Helen Frankenthaler: Move and Make gibt den Besuchern nicht nur einen Einblick in die Geschichte einer großartigen Künstlerin, sondern lädt sie dazu ein, sich selbst von der Farbigkeit und Dynamik ihrer Werke anstecken zu lassen. In den rund 50 Jahren, in denen Frankenthaler als Künstlerin arbeitete, schuf sie eine Vielzahl von bedeutenden Kunstwerken, die immer noch dazu anregen, alte Grenzen der Malerei zu hinterfragen und zu überschreiten.

Die Sammlung Reinhard Ernst: Ein Ort der Kunstgeschichte

Die Ausstellung ist nicht nur eine Feier von Frankenthalers Werk, sondern auch ein Highlight der Sammlung Reinhard Ernst, die für ihre umfassende Sammlung abstrakter Kunst nach 1945 bekannt ist. Der Wiesbadener Unternehmer und Museumsgründer hat über die Jahre eine der bedeutendsten Sammlungen von Arbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut, die bis heute als wichtige Referenz für moderne Kunst gilt.

Ausstellungskatalog

Helen Frankenthaler. Move and Make
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache im Hirmer Verlag mit Beiträgen von Douglas Dreishpoon, Reinhard Ernst, Larissa Kikol, Oliver Kornhoff und Lea Schäfer.
 
Text: Deutsch/Englisch
160 Seiten, 75 Abbildungen in Farbe, 25 x 30,7 cm, gebunden
Hirmer Verlag, ISBN: 978-3-7774-4538-0
Ausstellungskatalog zu „Move and More“, erhältlich im Museums-Shop

Mit rund 1000 Positionen abstrakter Kunst besitzt er die weltweit größte Sammlung von Werken Frankenthalers. 50 dieser Werke, die über fünf Jahrzehnten hinweg entstanden sind, sind nun erstmals in einer großen Einzelausstellung zu sehen. Die Besucher erwartet ein intensiver Blick auf Frankenthalers Arbeiten, darunter Gemälde, Aquarelle und großformatige Leinwandarbeiten, die seit Jahren nicht mehr in Deutschland zu sehen waren.

Ein Tag im Zeichen der Farbe

Die Kombination aus hochwertigen Kunstwerken und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm macht den Sonntag, den Eröffnungstag, zu einem Erlebnis. Der Eintritt ist an diesem Tag ermäßigt, für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.

Die Ausstellung „Helen Frankenthaler: Move and Make“ ist vom 16. März bis 28. September 2025 im Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zu sehen.

Foto – Helen Frankenthaler, Sea Level (Detail), 1976 ©Helen Frankenthaler Foundation

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Die Internetseite des Museum Reinhard Ernst finden Sie unter www.museum-reinhard-ernst.de.

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