Autobahnen und Bahnlinien sind freigegeben. Die Bewohner wieder in ihren Wohnungen und Häuser. 220 Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz waren den ganzen Tag im Einsatz.
Am Mittwochvormittag, 16. November, wurde auf einer Baustelle in der Bernhard-May-Straße in Wiesbaden-Biebrich eine 125 kg schwere Weltkriegsbombe gefunden (Wiesbaden Lebt berichtete!). Kurz danach wurde durch die Stadtpolizei in den Räumlichkeiten der Feuerwehr der Führungsstab für eine erste Lagebesprechung einberufen. Anfangs von hier, später aus dem Einsatzleitwagen auf dem Festplatz der Gibber Kerb, wurden dann alle Maßnahmen gesteuert. Die Mitarbeiter der Stadt wurden dabei durch Fachberater unter anderem der Landespolizei, Bundespolizei, Verkehrspolizei, der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe unterstützt.
Betreuungsstelle: Gymnasium Mosbacher Berg
Nachdem der Evakuierungsbereich durch den Kampfmittelräumdienst festgelegt worden war, konnte die eigentliche Arbeit beginnen: Im Umkreis von 750 m mussten mehr als 2800 Bewohner und die Firma Henkel informiert und evakuiert werden. Hierzu wurde am Gymnasium Mosbacher Berg eine Betreuungsstelle für Betroffene und Einsatzkräfte eingerichtet. Betrieben wurde diese gemeinsam durch die Katastrophenschutzeinheiten vom Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter Samariter Bund, und der Johanniter Unfallhilfe. Straßen mussten gesperrt und der Bahn- und Busverkehr unterbrochen werden.
Mobile Leitstelle
20 nicht gehfähige Personen wurden durch die Transportkomponenten der Katastrophenschutzeinheiten aus ihren Wohnungen in die Not-Unterkunft verbracht. Koordiniert wurde dies durch eine Technische Einsatzleitung vor Ort. Der hierzu eingesetzte Einsatzleitwagen 2 war am Festplatz Gibber Kerb aufgebaut worden. Die Führungskräfte der Berufsfeuerwehr wurden dabei von der Einheit Information- und Kommunikation der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden unterstützt. Die Verpflegung im Führungsstab wurde durch die Logistik-Gruppe sichergestellt.
Symbolfoto: ©2022 LH Wiesbaden
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