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Apoztheken streiken und blieben geschlossen.

Donnerstag und Freitag haben Apotheken geschlossen

Der Medikamentenvorrat neigt sich dem Ende? Sie wollten morgen zum Arzt und ein Folgerezept abholen. Gehen Sie lieber gleich! Wegen eines Streiks haben die meisten Apotheken in Hessen am Donnerstag und Freitag geschlossen. Wer nicht zum Notdienst gehen möchte, sollte sich vorher eindecken.

Volker Watschounek 3 Monaten vor 0

Der Hessische Apothekerverband schätzt, dass rund 90 Prozent der 1321 hessischen Apothekenden für zwei Tage angesetzten Streik unterstützen und so geschlossen blieben.

Am Donnerstag und Freitag dieser Woche schließen rund 90 Prozent der Apotheken in Hessen. Der Hessische Apothekerverband (HAV) ruft zu diesem Streik auf, um gegen die geplanten Reformen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu protestieren. Diese Pläne bedeuten das Aus für unseren Berufsstand, sagt Holger Seyfarth, Vorsitzender des HAV. Die Apotheken fordern eine Anpassung der seit 20 Jahren unveränderten Vergütung.

Finanzielle Sorgen treiben Apotheken um

Seit zwei Jahrzehnten bleibt die Vergütung der Apotheken nahezu unverändert. In ländlichen Gebieten führt dies zu Nachwuchsmangel und Geschäftsaufgaben. Alle 17 Stunden schließt in Deutschland eine Apotheke, erklärt HAV-Sprecher Alexander Schopbach. Die Apotheken kämpfen mit finanziellen Engpässen und befürchten durch die geplante Reform weitere Einbußen.

Großkundgebung in Frankfurt

Am Donnerstag, den 27. Juni, treffen sich Apothekenteams aus Hessen und angrenzenden Bundesländern auf dem Opernplatz in Frankfurt. Ab 12 Uhr beginnt die Versammlung, um 13 Uhr startet die offizielle Kundgebung. Sprecher aus der Politik und der Apothekerschaft, darunter Ines Claus (CDU), Kathrin Anders (Grüne) und Holger Seyfarth, äußern ihre Bedenken gegen die Reform.

Die Arzneimittelversorgung bleibt an den Streiktagen über Notdienste gewährleistet. Der HAV bittet Patienten, wichtige Rezepte bis Mittwoch einzulösen. Notdienstapotheken sind per Aushang und online unter www.aponet.de zu finden.

Konsequenzen der Reformpläne

Laut HAV verschlechtert die Reform die Arzneimittelversorgung und gefährdet Menschenleben. Geplante „Pseudo-Apotheken“ ohne präsente Apotheker könnten die Sicherheit der Patienten beeinträchtigen. Das geht zu Lasten der Arzneimittelsicherheit, warnt Seyfarth. Die Reduzierung der Vergütung würde viele Apotheken in Existenznot bringen und besonders die Versorgung mit hochpreisigen Medikamenten erschweren.

Foto oben ©2023 Pixabay

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Welche Apotheken trotzdem geöffnet haben, Lesen Sie im Internet unter ww.aponet.de

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