Wie kam die Reformation in die Region Wiesbaden? Wie lebten, arbeiteten und feierten die Menschen bei uns und anderswo? Wie bewusst waren religiöse Entscheidungen?
Auch wenn Wiesbaden kein Mittelpunkt des Reformationsgeschehens war, und auch wenn sich sich die Reformation in der nassauischen Provinz weniger vollzog, lohnt sich anlässlich des 500-jährigen Jubiläums ein Blick in die Wiesbadener Vorgänge.
Stadtarchiv, kurzgefasst
Ausstellung: „Die Reformationszeit in Wiesbaden und in ausgewählten Vororten“
Wann: Donnerstag, 26. Oktober bis 29. Dezember 2017
Wo: Stadtarchiv, Im Rad 42, 65197 Wiesbaden (Navigation / Karte)
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr, mittwochs bis 18:00 Uhr samstags und sonntags geschlossen
An kleinen Taten und Zeugnissen des Umbruchs können Historiker auch in Wiesbaden ablesen, wie gründlich sich in dieser Epoche Denken und Handeln veränderten. Die Ausstellung „Die Reformationszeit in Wiesbaden und ausgewählten Vororten“ gibt Antwort auf vielerlei Fragen.
Frömmigkeit dieser Zeit
Welche Lebens- und Herrschaftsverhältnisse bestimmten im 16. Jahrhundert den Alltag der Menschen? Worunter litten sie? Wie arbeiteten, lebten und feierten sie bei uns und anderswo? In welchen Formen äußerte sich die tiefe Frömmigkeit dieser Zeit? Woran entzündeten sich die unterschiedlichen Reformationsbestrebungen? Wie kamen sie in Wiesbaden und seinen heutigen Vororten an? Welche Folgen hatte die Beteiligung an den Bauernaufständen für Wiesbaden? Wer wurde von wem zum Pfarrer berufen? Was zeichnete die Prediger der Neuen Lehre aus?
Alltag zu Luthers Zeit
Das regionale und lokale Geschehen wird in der Ausstellung nicht nur erklärt, sondern auch anschaulich geschildert. Besucher erfahren etwa, mit welchen Gerätschaften die Küche eines Metzgers ausgestattet war und welche Wallfahrten eine Bürgersfrau ihrem Mann für die Zeit nach ihrem Tod „befahl“. Nur zwei von zahlreichen Bespielen, die in der Ausstellung zu erfahren sind. (Foto: Onnola / CC-BY 3.0 / Flickr)
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