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Der Schiersteiner Hafen wird immer attraktiver

Der Frühling ist da, und der Schiersteiner Hafen hat sich herausgeputzt. Neben der schönen Hafenpromenade, welche sich für einen Spaziergang bei schönem Wetter nutzen lässt, laden nahe gelegene Auen und Wiesen zum Spazieren und Picknicken ein. Und das jetzt noch mehr!

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Am Schiersteiner Hafen wurde investiert und die Qualität deutlich gesteigert. Naherholung hat in Wiesbaden einen hohen Stellenwert.

Der Schiersteiner Hafen ist eine Erholungsoase nicht nur für Wiesbadener, sondern immer häufiger auch für Gäste aus dem Umland. Besonders an Wochenenden ist das nicht zu übersehen – die vielen Kennzeichen aus Mainz, Rüdesheim, Frankfurt… Es hat sich herumgesprochen, am Schiersteiner Hafen wird nicht nur Wassersport betrieben. Die vielen Wiesen und Auen laden zu vielfältigen Freizeitangeboten ein – zum Flanieren, Spazieren oder zum Laufen

Sauberkeit bemängelt

In den vergangenen Jahren gab es jedoch immer wieder Ärger wegen Algen, Kritik wegen mangelnder Sauberkeit an der Uferböschung und den Promenaden sowie am allgemeinen baulich schlechten Zustand. Dreck, Schmutz, Verwahrlosung waren des Öfteren Thema im Ortsbeirat. 2016 verständigten sich Oberbürgermeister Sven Gerich und Ortsvorsteher Urban Egert darauf, die Probleme anzugehen. Ein Runder Tisch wurde gegründet.

Lagebeschreibung

84 Prozent des Schiersteiner Hafens gehören dem Bund, also dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Nur 16 Prozent der Hafenfläche gehören der Stadt. Um Herr der Lage zu werden wurden in einem ersten Schritt die städtischen Zuständigkeiten auf wenigen Schultern gebündelt. Mit den anderen Anliegern wurde Kontakt aufgenommen, um sie zu beteiligen. Allein dadurch sei man bereits ein großes Stück weiter gekommen, erläuterte Gerich am Freitag bei einem Ortstermin.

„Durch das regelmäßige Reinigen rund um den Schiersteiner Hafen ist es seit Februar 2017 sichtbar sauberer geworden. Das bestätigen auch die Nutzer.“ – Sven Gerich, Oberbürgermeister

Als einen Erfolg sieht Gerich im Schiersteiner Hafen, die Steigerung der Reinigungsintervalle. Seit Februar werden montags, mittwochs und freitags regelmäßig die Abfallbehälter durch die ELW geleert. Mit Beginn des Frühsommers kommt ein weiterer Entleerungstermin am Wochenende dazu. Das reiche jedoch nicht aus. Um weiterzukommen, habe Gerich 10.000 Euro aus seinem Dezernatsbudget für weitere Maßnahmen – Möblierung und bauliche Arbeiten – zur Verfügung gestellt. Maßnahmen, die bereits sichtbar sind.

„Das Tiefbau- und Vermessungsamt hat innerhalb eines Jahres mit Hilfe einer ‚Zerlegungsvermessung‘ eine Zuordnung, die der tatsächlichen Nutzung der Grundstücke entspricht, in die Wege geleitet.“ – Andreas Kowohl, Umweltdezernent

Nach einer Bestandsaufnahme im vergangenen Jahr wurden in den letzten Monaten und Wochen Wege ausgebessert, neue Bänke sowie Mülltonnenschränke aufgestellt und vermehrt auch mal Abseits der Papierkörbe gereinigt – etwa Pizzakartons oder Getränkedosen und -flaschen beseitigt – so auch beim diesjährigen Frühjahrsputz vor Ostern – am Dreck-weg-Tag.

Verkehrsdezernent Andreas Kowol ergänzt, dass ein Problem die unterschiedlichen Zuständigkeiten für die Reinigung gewesen seien. „Sie waren zu offen formuliert, nicht eindeutig zugeordnet.“ Inzwischen sind die Verantwortlichkeiten unter anderem auch für die Reinigung klar verteilt.

„Die Pflege und Reinigung der unbefestigten Bereiche entlang der Hafenpromenade erfolgt aus einer Hand durch die ELW.“ – Dr. Oliver Franz, Bürgermeister

Die bereits vorhandenen aber nich nicht behandelten Mülltonnen und Bänke werden nachgezogen und gestrichen. Außerdem wird in Bälde der Weg von der Dyckerhoffbrücke zum Parkplatz Kleinaustraße in zwei Bauabschnitten durch das Tiefbau- und Vermessungsamt instand gesetzt. Die Arbeiten des ersten Teilabschnitts, bei dem der Asphalt durch Baumwurzeln stark beschädigt ist, beginnen im Mai 2018, der zweite Bauabschnitt folgt im August 2018.

Auch Bürgermeister Dr. Oliver Franz, der für die ELW zuständig ist, freut sich über das bisher erreichte – darüber, dass rund um den Schiersteiner Hafen ein deutlich gepflegterer Eindruck entstanden ist – was sicher auch die Besucher des Schiersteiner Hafenfestes vom 6. bis 9. Juni positiv bemerken werden. „Das Modell Schiersteiner Hafen soll Beispiel gebend für andere Bereiche in der Stadt sein, die im Fokus der öffentlichen Betrachtung stehen,“ so Franz abschließend.

„Die Bismarcksaue ist mittlerweile ein wichtiger Baustein für die Naherholung am Schiersteiner Hafen geworden.“ – Andreas Kowol, Umweltdezernent

Durch das Umweltamt wurden in der an den Hafen angrenzenden Bismarcksaue mit Unterstützung des Ortsbeirates bereits neue Bänke und Sitzsteine aufgestellt sowie weitere Abfallkörbe installiert. „Die Bismarcksaue, die in den letzten Jahren von der Naturschutzbehörde als Biotopfläche entwickelt wurde, ist mittlerweile ein wichtiger Baustein für die Naherholung am Schiersteiner Hafen. Insbesondere die seit Jahren durchgeführte Beweidung und die neu entstandenen Wasserflächen werden von den Besuchern sehr positiv aufgenommen und haben einen hohen Naturerlebniswert“, berichtet Kowol.

„Jetzt kann der Frühling kommen und die Besucherinnen und Besucher wieder um den Hafen flanieren.“ Sven Gerich, Oberbürgermeister

Darüber hinaus hat das Wasserversorgungsunternehmen Hessenwasser zugesagt, sich ebenfalls zu engagieren. Neben dem Dammweg in Richtung Walluf ist das Unternehmen auch für den parallelen Leinpfad entlang des Rheinufers zuständig. Gerade hier gibt es immer Beschwerden, dass die vorhandenen Mülleimer nicht ausreichen und darüber hinaus nicht oft genug geleert werden. Hier will Hessenwasser nachbessern, sowohl an der Anzahl der Behälter als auch an den Reinigungsintervallen.

Nächste Ziele

Mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bingen will die Stadt weiter in Kontakt bleiben und darauf drängen, dass sich um die Sauberkeit auf den nicht-städtischen Flächen gekümmert wird. „Bislang ist dort seitens des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts zu wenig unternommen worden“, so Gerich, „man verweist auf Bundesregelungen, wonach es nicht leistbar sei, diese Flächen zu pflegen. Also passiert hier nichts, das ist traurig. Deswegen prüfen wir derzeit auch, ob wir diese Angelegenheit auf dem Rechtswege klären lassen“. ?

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.