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Ausstellung "Industry and the Holocaust. Topf & Sons – Builders of the Auschwitz Ovens" (Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz) in der ehemaligen Wäschereibaracke des Stammlagers, jetzt Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, 22. März – 31. Oktober 2017 © Stadtverwaltung Erfurt

Denunziation: Gängige Praxis im und nach dem dritten Reich

Die Vortragsreihe im „sam – Stadtmuseum am Markt“ im Rahmen des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ geht am 11. Dezember in die letzte Runde: Es referiert die Arbeitsgruppe Geschichte und Erinnerung des Aktiven Museums Spiegelgasse.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Die Verbrennung von Braunkohle und ein entwickeltes Hochleistungs-Feuerungs-Verfahren haben Topf & Söhne groß gemacht. Die Verflechtungen zum Genozid sind ernüchternd.

Die internationale Wanderausstellung aus Erfurt erzählt die Firmengeschichte von Topf & Söhne, eines ganz normalen mittelständischen Unternehmens, das von 1939 bis 1945 mit der SS zusammenarbeitete und nach dem Zweiten Weltkrieg in Wiesbaden wieder Fuß zu fassen versuchte.

sam – Stadtmuseum, kurz gefasst

Arbeitsgruppe Geschichte und Erinnerung – Aktives Museums Spiegelgasse
Wann: Dienstag, 11. Dezember 2018, um 19:00 Uhr
Wo: sam – Stadtmuseum am Markt, Marktpl. 3, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 5,00 Euro, ermäßig 3,00 Euro

Im Rahmen des Begleitprogramms hat sich das Team des „sam – Stadtmuseum am Markt“ allgemeiner mit den Ereignissen in und um Wiesbaden zwischen 1933 und 1945 auseinandergesetzt. Mit Kooperationspartnern der Stadt ist es gelungen, ein vielseitiges Programm zu realisieren. Auch die Arbeitsgruppe Geschichte und Erinnerung des Aktiven Museums Spiegelgasse beteiligt sich daran.

Ausgehend vom Thema der internationalen Wanderausstellung beschäftigt sich der Vortrag der Arbeitsgruppe – der drei Referentinnen Dr. Elisabeth Schaub, Giesela Kunze und Inge Naumann-Götting mit dem Thema der Denunziation. Besonders jüdische Mitbürger litten im Nazi-Deutschland darunter. Nach einer kurzen Einleitung zum Problem der Denunziation im Allgemeinen wird an Hand von Beispielen aus Wiesbaden belegt, welche Folgen das Denunziantentum für die Opfer hatte.

„Das Problem von Denunziationen heute wieder aktuell wird. Außerdem schien uns die Parallelität der Motivation auffällig, dass sowohl die Gebrüder Topf als auch die Denunzianten ohne Not und ohne finanzielle Vorteile sich den Nazis andienten.“ – Arbeitsgruppe

Die drei Frauen arbeiten seit Jahren ehrenamtlich in der Arbeitsgruppe Geschichte und Erinnerung im Aktiven Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V.. Sie erforschen das Schicksal jüdischer Bürgerinnen und Bürger, die von den Nazis verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Außerdem halten sie Kontakt zu Nachfahren und den wenigen Überlebenden und versuchen, Jugendlichen deren Erfahrungen zu vermitteln.

Denunziation

Man glaubt es kaum, doch im Nationalsozialismus wurde das Gesetz zur Bestrafung von falscher Verdächtigung verschärft und verwässert, denn neben den härteren Strafen wurden eine Fülle von Denunziationsmöglichkeiten geschaffen.

Justiz und NS-Verbrechen ist eine vielbändige veröffentlichte Sammlung von Urteilen deutscher Gerichte zu Verbrechen des Nationalsozialismus mit Tötungsdelikten. Die Sammlung ist seit Ende 2008 vollständig online abrufbar.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.