Corona-Impfung. Der Vektor-basierte COVID-19-Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson ist hochwirksam. Er muss nur einmal gespritzt werden und erreich eine Schutzwirkung min. 80 Prozent.
Das Impfzentrum Wiesbaden bietet am Mittwoch und Donnerstag diese Woche jeweils in der Zeit von 18:00 bis 22:00 Uhr Wiesbadenern im Rahmen einer Sonder-Corona-Impfung an, sich mit dem Impfstoff Janssen von der Firma Johnson und Johnson impfen zu lassen. Für alle Ü60-Jährigen, die keinen Impftermin haben und noch nicht registriert sind, steht ein Kontingent von 500 Impfdosen bereit. An beiden Abenden können max. 250 Bürger geimpft werden. Voranmeldungen für eine bestimmteZeit oder einen bestimmten Abend sind nicht möglich.
„Ich appelliere an alle, dieses Impfangebot wahrzunehmen. Wir versprechen uns von der Aktion, möglichst viele Menschen von den Wartelisten zu bekommen.“ – Marc Dieroff, Leiter des Wiesbadener Impfzentrums.
Der Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson funktioniert ähnlich wie der von Astrazeneca und hat einen großen Vorteil: Er muss nur einmal gespritzt werden. Das ist nicht nur für die Impflinge praktisch, sondern auch für die Impfkampagne an sich. Wie bei allen anderen Impfstoffen ist bislang offen, wie lange der Impfschutz anhält. Die wird derzeit noch wissenschaftlich untersucht.
Keine Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Es wird gebeten, einen Aufklärungs- und Einwilligungsbogen mitzubringen, der auf der RKI-Seite abrufbar ist: www.rki.de Ebenso den Personalausweis sowie das Krankenkassen-Kärtchen.
Priorisierung
Bisherige Erkenntnisse: In den USA sind nach Impfungen mit Janssen bei jüngeren geimpften Personen Fälle von Hirnvenenthrombosen aufgetreten, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) den Impfstoff bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren zu verwenden. Aber auch Personen unter 60 Jahren können nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoakzeptanz mit dem Impfstoff geimpft werden. Eine Priorisierung für diesen Impfstoff gibt es genausowenig wie bei dem Impfstoff Vaxzevria® von AstraZeneca.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie bei jeder Impfung können auch nach der COVID-19-Impfung Impfreaktionen und Nebenwirkungen auftreten. Am häufigsten haben Geimpfte für folgende Impfreaktionen berichtet: (1) Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 40 %), (2) Kopfschmerzen, (3) Ermüdung und Muskelschmerzen (mehr als 30 %) sowie (4) Übelkeit (mehr als 10 %). Deutlich seltener klagten Geimpfte über Fieber, Husten, Gelenkschmerzen, Rötung und Schwellung der Einstichstelle sowie Schüttelfrost. Selten kam es außerdem zu Zittern, Niesen, Schmerzen in Mund und Rachen, genereller Ausschlag, vermehrtes Schwitzen, Schwäche der Muskeln, Schmerzen in Arm oder Bein, Rückenschmerzen, allgemeines Schwächegefühl und Unwohlsein auf.
Foto: ©2021 Volker Watschounek
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