Vor gut einem Jahr haben die ersten Case-Managerinnen ihre Arbeit an den Helios HSK aufgenommen. Heute haben 13 Pflegekräfte eine Koordinationsfunktion.
Koordinierende Pflegeschwestern haben sich während des Behandlungsprozesses etabliert. Rückblickend stellt sich das Konzept als Win-Win Situation für Patienten und Pflegekräfte dar, stellte Pflegedirektorin Diana Kirscht die vergangenen Tage zufrieden feststellt: Unsere Case-Managerinnen koordinieren und optimieren den Ablauf der gesamten individuellen Versorgung unserer Patient:innen. Das tun sie im Sinne der Pflegewissenschaft und sichern so eine evidenzbasierte, hochprofessionelle Pflege gemäß den Standards, Leitlinien und Studienlagen. Damit erhöhen sie nachweisbar die Patientenzufriedenheit und verbessern die Abläufe zwischen allen beteiligten Berufsgruppen in der Klinik.
Qualitätssicherung der Pflege
Case-Managerinnen arbeiten und kommunizieren als Mittler zwischen allen an der Behandlung eines Patienten beteiligten Berufsgruppen wie etwa Ärzt und Pflegekräften sowie an den Schnittstellen zwischen Stationen und Funktionsabteilungen. Sie organisieren beispielsweise die Belegung von Betten und koordinieren Entlasstermine, kümmern sich aber auch um pflegerische Fragestellungen wie Wund- und Dekubitusmanagement. In der Praxis sieht das so aus, dass die Case-Manager auf ihren Stationen Pflegevisiten durchführen. Dabei prüfen sie mit ihrem geschulten Auge, ob alle Pflegerisiken und Einschränkungen, denen ein Patient unterliegt erkannt, dokumentiert und professionell und angemessen versorgt sind. Innerhalb der Pflegevisiten werden die Patienten zu Pflegephänomenen und Präventionsaspekten beraten, häufig werden hier direkt die pflegenden Angehörigen einbezogen. Somit stellen Case-Manager sozusagen die Qualitätssicherung der Pflege dar. Dadurch erhöht sich die Behandlungsqualität und Zufriedenheit, Patient:innen sind besser informiert und Wartezeiten verkürzen sich.
In allen Fachbereichen
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Abläufe sowohl für die Patienten als auch für alle an der Behandlung Beteiligten verbessert werden konnten. Das wirkt sich auch auf die Wirtschaftlichkeit aus, da die pflegerischen und medizinischen Maßnahmen besser aufeinander abgestimmt sund nahtlos ineinander übergreifen. Wir setzen Case-Managerinnen inzwischen in allen unseren medizinischen Fachbereichen ein und ziehen nach dem ersten Jahr eine sehr positive Bilanz, resümiert Prof. Dr. Ralf Kiesslich, Medizinischer Geschäftsführer der Helios HSK.
Reha oder eine häusliche Pflege
Für viele Patienten und ihre Angehörigen ist eine medizinisch-pflegerische Versorgung auch nach dem stationären Aufenthalt wichtig. Durch den engen Kontakt mit den Patienten sind die Case Manager in der Lage zu beurteilen, ob zum Beispiel eine Rehabilitationsmaßnahme oder eine häusliche Pflege notwendig ist. Ist dies der Fall, zieht das Case-Management den Sozialdienst hinzu, um gemeinsam mit den Patient:innen und Angehörigen die weiterführende Behandlung nach dem stationären Aufenthalt abzustimmen. Für Case-Managerin Jasmin Salvadori ist das ein richtiges Erfolgserlebnis: Ich weiß, dass ich meine Patienten dann nach Hause entlassen kann in sichere Hände. Wir haben sie gut gepflegt und wissen, dass auch zu Hause mit dem Pflegedienst alles gut organisiert ist, die richtigen Matratzen kommen, sie sich nicht wundliegen und die Ernährung passt. Uns ist auch sehr wichtig, dass die Angehörigen aufgeklärt sind. Das gelingt uns durch gute Beratung und Kommunikation. Das macht mich einfach glücklich.
Immer für die Patienten da
Foto oben ©2022 HSK
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