Carolin Wirth inszeniert „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“

In Carl Sternheims Zyklus „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“ sind die Bürger alles andere als Helden. Auf bissige Weise wird in der Komödie die Familie Maske demaskiert.

Der Musterbürger Theobald Maske fürchtet um seine Reputation: Er sieht sich „geschändet im Maul der Nachbarn“, denn seiner Frau Luise ist in aller Öffentlichkeit die Hose verrutscht.

Staatstheater Wiesbaden, kurz gefasst

Wiederaufnahme – „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“
Wann: Mittwoch, 13. Dezember 2017, 19:30 Uhr
Wo: Wartburg (Staatstheater Wiesbaden), Schwalbacher Str. 51, 65183 Wiesbaden
Eintritt: 20,90 Euro, Karten Online

Das kleine Malheur bringt den Maskes sofort einige windige Subjekte ins Haus, denen der unverhoffte Anblick die Attraktivität der jungen Frau blitzartig vor Augen führte. Der gute Theobald ist hin- und hergerissen. Zwar gilt es die Ehre zu wahren, doch ein paar zahlungskräftige Untermieter sind auch nicht zu verachten.

Snobistischer Ehrgeiz

Gut 25 Jahre später hätte Theobalds Sohn Christian allen Grund zur Zufriedenheit, denn eben erst ist er zum Generaldirektor eines international operierenden Unternehmens ernannt worden. Aber sein snobistischer Ehrgeiz reicht weiter. Er möchte seine bürgerliche Herkunft abschütteln und sich durch Heirat den Zugang zu höheren Kreisen verschaffen. Oder, wie er es nennt, „den Abgrund zwischen Herkommen und errungener Stellung“ überbrücken. Gut, dass er genügend Geld hat, um sich den ersehnten Abstand zu kaufen.

Ensemble von „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“

Die Regie zu dem Stück führt Carolin Wirth, für die Dramaturgie zeichnet Wolfgang Behrens  verantwortlich. Das Bühnenbild hat Matthias Schaller gestaltet und die Kostüme Carolin Wirth  ausgewählt. Im Stück zu sehen sind als Theobald Maske Atef Vogel, als Luise Maske, seine Frau Llewellyn Reichmann, als Christian Maske und Sohn Tobias Lutz, Gertrud Deuter ist Kran Savić, Frank Scarron Tobias Lutz, Benjamin Mandelstam Paul Simon … ∆

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