Erneute Großdemo. Dagegen positioniert sich das Bündnis für Demokratie: „In Wiesbaden ist kein Platz für Verschwörungserzählungen und Antisemitismus.“

Die jüngsten Versammlungen der Querdenker in Wiesbaden haben gezeigt, dass es sich bei einem Großteil der Teilnehmenden keineswegs nur um besorgte Bürger handelt. Ein Großteil der Anwesenden leugnete die Existenz der Pandemie – häufig auf Basis von antisemitischen Verschwörungserzählungen, so Bündnissprecher Sascha Schmidt. Die Nähe zu extrem rechten Gruppierungen und Parteien offenbart sich immer wieder in Form von Reichskriegsflaggen, QAnon-Fahnen und der Anwesenheit von Anhänger des formal aufgelösten ‚Flügel‘ der AfD, bis hin zu solchen der neonazistischen Partei Der III. Weg. Für die Demonstration am Samstag werbe sogar der hessische Landesverband der NPD, so Schmidt.

„Die Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen sind für die meisten Menschen eine große Belastung. Regelungen lassen sich unterschiedlich bewerten und an der einen oder anderen Stelle ist sicher auch Kritik an politischem Handeln angebracht.“ – Bündnissprecherin Nicole Nestler

Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie bittet eindringlich all jene, denen es um legitime sachbezogene Kritik an den Pandemiemaßnahmen geht, sich nicht mit demokratiefeindlichen, antisemitischen und verschwörungsideologischen Gruppierungen gemein zu machen. Den Mitgliedern des Bündnisses ist es ein großes Anliegen zu unterstreichen, dass die Einhaltung der Abstandsregeln und das Tragen von Mund-Nasen-Maske (möglichst FFP2) im Rahmen der eigenen Versammlungen eine Selbstverständlichkeit ist. Zugleich erwartet das Bündnis von den Ordnungsbehörden, dass die Einhaltung geltender Hygienemaßnahmen bei den Corona-Leugner dieses Mal deutlich konsequenter umgesetzt wird, als am 13. März. Solche Veranstaltungen dürfen nicht die Gesundheit der Wiesbadener Bürger gefährden 

Querdenker Demo am 13. März

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