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Im Bild Michael Birnbaum. Bild: Karl Monika Forster

Adolf Hitler, gnadenlos komisch

Bernd Mottl hat George Taboris schwarztintige Farce „Mein Kampf“ im Schauspiel des Staatstheaters Wiesabden inszeniert. Vor 30 Jahren wurde das Stück am Wiener Burgtheater das erste Mal vorgestellt. Am 2. November ist die Premiere in Wiesbaden.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Er ist wieder da. Eigentlich war er aber nie wirklich weg. Nach seinem Tod hat Adolf Hitler die  Zeitgeschichte erobert, wurde zum Filmhelden und hat die deutsche Parodie annektiert.

Seit einigen Jahren haben wir uns auch in Deutschland daran gewöhnt, Hitler humoristisch und komödiantisch behandelt zu sehen. George Taboris bereits 1987 uraufgeführte Farce aber ist bis heute in ihrem fantastisch-grotesken Zusammenführen von klugem Witz und schwermütigem Tiefsinn unerreicht.

Staatstheater Wiesbaden, kurzgefasst

Wiederaufnahme – Mein Kampf
Wann: Donnerstag, 2. November 2017, 19:30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Karte + Navigation)
Eintritt: zwischen 16,50 und 51,70 Euro

Die Nächsten Vorstellungen sind am 24. und 26. Mai, jeweils um 19:30 Uhr

Ein junger ambitionierter, aber untalentierter Zeichner aus Braunau am Inn kommt nach Wien, um Kunst zu studieren. Es handelt sich um Adolf Hitler, der in einem Männerasyl unterkommt. Dort trifft er auf Schlomo Herzl, der an einem Roman namens „Mein Kampf“ arbeitet und ihm erst einmal Manieren beizubringen versucht.

Politische Schrift

Dass Herzl Jude ist und Hitler mit seinem Antisemitismus nicht gerade hinterm Berg hält, hält den großherzigen Buchhändler nicht davon ab, sich rührend um den Neuankömmling zu kümmern. Nicht nur, dass er ihn über die vergeigte Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie hinwegtröstet und ihm in Gesprächen und Geschichten unermüdlich eine etwas weniger verquere Weltsicht anempfiehlt – er räumt hinter ihm auf, überlässt ihm in kalten Winternächten seinen Mantel und schließlich auch den Titel „Mein Kampf“ für dessen krude politische Schriften.

Scheitel und Bärtchen

Auch den markanten Scheitel und das später nach Hitler benannte Bärtchen hat ihm Herzl frisiert. Doch all die liebende Fürsorge wird nicht verhindern, dass Frau Tod Hitler holen kommt. Nicht als Leiche, sondern als den besten Würgeengel, den sie je hatte.

In „Mein Kampf“ wirken mit

Herzl – Uwe Kraus
Lobkowitz – Benjamin Krämer-Jenster
Hitler – Stefan Graf
Gretchen –
Llewellyn Reichman
Tod – Monika Kroll
Himmlisch – Michael Birnbaum

InszenierungBernd Mottl
Bühne & Kostüme – 
Friedrich Eggert
Musik & Soundcollage – Christoph Kalkowski
Dramaturgie
Laura Weber

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