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Zählstellen für Fahrradfahrer

Wiesbaden zählt Radfahrer: Neue Zählstellen steigern die Transparenz

Wiesbaden setzt ein Zeichen für den Radverkehr: Mit der Inbetriebnahme neuer Radzählstellen wird die Stadt zum Vorreiter in der Datenanalyse für nachhaltige Mobilität. Die modernen Systeme erfassen nicht nur die Anzahl der Radfahrenden, sondern motivieren auch zur Nutzung des Fahrrads.

Redaktion 1 Monat vor 0

Durch die Sichtbarkeit der Zählstellen und die Anzeige von Zahlen sollen Radfahrende motiviert werden, häufiger das Fahrrad zu nutzen.

Die Stadt treibt den Radverkehr voran und hat zwei neue Zählstellen in Betrieb genommen. Eine dieser Zählstellen steht auf dem Geh- und Radweg entlang des Gustav-Stresemann-Rings, während die zweite in der Fahrradstraße Bertramstraße ihren Platz gefunden hat.

Live-Daten für Radfahrer

Die neuen Zählstellen liefern wertvolle Informationen zum Radverkehr in Wiesbaden. Die Displays zeigen nicht nur die Anzahl der Radfahrenden pro Richtung seit Tages- und Jahresbeginn an, sondern geben auch Auskunft über Uhrzeit und Außentemperatur. Die Erfassung der Radfahrenden erfolgt mithilfe modernster Laserscantechnik. Diese innovative Methode ermöglicht eine zügige Installation, ohne den Asphalt aufschneiden zu müssen. Seit der Inbetriebnahme Anfang August haben die Zählstelle am Gustav-Stresemann-Ring bereits knapp 33.500 Radfahrende registriert. Die Zählstelle an der Bertramstraße nahm am 11. Oktober ihren Betrieb auf.

Was Sund und wie Funktionieren Radzählstellen

Radzählstellen sind spezielle Vorrichtungen oder Systeme, die dazu dienen, die Anzahl der Radfahrenden an bestimmten Orten zu erfassen. Sie tragen zur Sammlung und Analyse von Daten über den Radverkehr bei und helfen Städten und Kommunen, ihre Verkehrsinfrastruktur zu planen und zu verbessern. So arbeiten sie. (1) Erfassungstechnologie: Radzählstellen nutzen verschiedene Technologien zur Datenerfassung. Dazu gehören Lasersensoren, Induktionsschleifen, Kameras oder Infrarotsensoren, die die Bewegungen von Radfahrenden erkennen und zählen. (2) Datenanzeige: Viele Radzählstellen verfügen über Displays, die die aktuelle Anzahl der Radfahrenden anzeigen. Diese Information kann für die Öffentlichkeit sichtbar sein und soll Radfahrende motivieren, öfter das Fahrrad zu nutzen. (3) Datenanalyse:
Die gesammelten Daten ermöglichen eine umfassende Analyse des Radverkehrs in einer Region. Diese Informationen sind wichtig für die Verkehrsplanung, um Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs zu entwickeln, beispielsweise durch den Ausbau von Radwegen oder die Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Am 6. September 2018 beschloss die Stadtverordnetenversammlung das Sofortpaket für den Luftreinhalteplan, das unter anderem verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs beinhaltet. Ziel ist es, den Anteil der Radfahrenden von 5,7 auf 10,4 Prozent zu steigern. Die Zählungen tragen dazu bei, den Radverkehr genauso präzise zu analysieren wie den Autoverkehr und die Fußgängerfrequenz. Die gewonnenen Daten helfen der Stadt, langfristige Verbesserungen für die Radinfrastruktur zu planen und den Bedürfnissen der Radfahrenden gerecht zu werden.

Hessens Beitrag zur Radverkehrszählung

Parallel zu den städtischen Zählstellen installiert das Land Hessen weitere Zählstellen in Wiesbaden. Im April 2024 weihte der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori eine von 230 neuen Zählstellen im gesamten Bundesland an der Uferstraße in Biebrich ein. Bis Ende des Jahres werden vier weitere Zählstellen in Wiesbaden aufgestellt, um ein umfassenderes Bild des Radverkehrs zu erhalten.

Motivation durch Zahlen

Die Zählstellen spielen eine zentrale Rolle im landesweiten Projekt zur systematischen Erfassung des Radverkehrs. Die gewonnenen Daten sind entscheidend für die Planung und Verbesserung der Radinfrastruktur. Die Infostelen machen den Anstieg des Radverkehrs sichtbar und verdeutlichen die positiven Auswirkungen auf Umwelt und Verkehr. Radfahrende können auf den Displays ihre eigene Zahl sehen, was als Anreiz dienen soll, noch öfter in den Sattel zu steigen. Wiesbaden plant, die gesammelten Daten ebenfalls öffentlich zugänglich zu machen.

Foto Die Zählstelle am Gustav-Stresemann-Ring. 2024 LH Wiesbaden

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