Während die Region auf das Schneesturm-Tief „Gertrud“ zusteuert, rüstet sich der Winterdienst in Wiesbaden für die Herausforderungen.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem Schneesturm, der am Mittwoch Wiesbaden erreichen wird. Um den Wintersturm Gertrud zu bewältigen, haben die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) ihren Alarmplan aktiviert, dass heißt: Mit Beginn der Nachtschicht werden die Hauptverkehrsadern der Stadt vorgestreut. Ziel ist es, rund 480 Straßen dahingehend vorzubereiten, dass bei Morgengrauen der Verkehr so gut wie möglich läuft.
23 Fahrzeuge im Einsatz
Der Winterdienst der ELW ist bestens ausgerüstet: Von heute Nacht an stehen 23 Fahrzeuge (17 eigene Fahrzeuge und 6 Fahrzeuge von Subtunternehmern), darunter 10 umgerüstete Straßenkehrmaschinen, zum Einsatz bereit. Zu den Fahrzeugen werden rund 20 Mitarbeiter pro Schicht im Winterdienst tätig sein. Hinzu kommen 2 Mitarbeiter in Rufbereitschaft, in Form einer zusätzlichen Nacht-Notbesetzung. Mit geballter Kraft und vor dem Einsetzen des Haupt-Berufsverkehrs werden ab 6:00 Uhr so viele Fahrzeuge wie nötig im Einsatz sein.
Räum- und Streupläne im Fokus
Die ELW hat verschiedene Pläne für den Winterdienst ausgearbeitet. Plan A umfasst 476 Hauptverkehrswege, darunter Busstrecken und Zufahrten zu wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehr. Erst wenn diese Straßen sicher geräumt und gestreut sind, sodass der Verkehr sicher fließen kann, wird auf die Pläne B und C im Sinne der Priorität übergegangen – werden zuerst rund 380 Straßen mit Gefälle ohne Busverkehr (B) und dann rund 1000 Wohnstraßen geräumt.
Allgemeine Winterdienstbereitschaft bei der ELW seit dem 1. November
Die Entsorgungsbetriebe (ELW) hat seit dem 1. November ihre Bereitschaft für den Winterdienst aktiviert. Dies beinhaltet auch das Vorhalten von Streusalz in verschiedenen zentralen und dezentralen Salzlagern. Die Kapazitäten im Überblick: (1) Betriebshof: 1.000 Tonnen; (2) Deponie (IKZ): 3.500 Tonnen (3) KW Auringen: 100 Tonnen
Zusätzlich stehen sechs 3,5 m³ große stationäre Silos bereit, um flexibel auf winterliche Witterungsverhältnisse reagieren zu können.
Für bestimmte Bereiche wie Fußgängerzonen, Plätze und Treppen gelten spezielle Regelungen. Während die ELW für die Räumung und Streuung auf dem Bahnhofsvorplatz verantwortlich ist, obliegt die Pflicht an Bushaltestellen in den meisten Fällen den Anwohnern. Die Ausnahme bilden größere Haltestellen wie am Dern’schen Gelände oder Bahnhof, Luisenstraße, Friedrichstraße, Platz der Deutschen Einheit und Schwalbacher/Dotzheimer Straße.
Wichtig! In der Fußgängerzone räumt und streut die ELW in der Mitte nur einen Durchgang – seitlich davon sind die Eigentümer (Geschäfte) zuständig. Auch die Plätze werden nicht komplett geräumt. Treppen und Unterführungen: Hier räumt und streut die ELW die Treppen der Unterführung am Bahnhof, die Treppen in der Langgasse, zur Coulinstraße und zum Römer Tor, – Schützenhofstraße, Saalgasse und am Kranzplatz.
Die Winterdienstmaßnahmen sind auf eine effiziente und sichere Bewältigung des winterlichen Wetters ausgerichtet. Die ELW steht bereit, die Bürger von Wiesbaden sicher durch den Schneesturm „Gertrud“ zu begleiten.
Archivfoto oben – Platte ©2020 Volker Watschounek
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Biebrich lesen Sie hier.
Die Internetseite der ELW mit allen wichtigen Informationen finden Sie unter www.elw.de.
Der Winterdienst braucht jede Hand,
ein Fall für Barbara Streusand.❄️😉
BARBARA STREUSAND
Sie fährt beimr Winterdienst LKW,
rückt zu Leibe Eis und Schnee.
Sie lädt beflissen Salz und Sand,
verteilt das Streugut über’s Land.
Von Straßenrand zu Straßenrand
entschärft sie die Fahrbahn elegant.
Winter für Winter auf dem Pfad,
schreitet sie frühmorgens zur Tat.
Wünschen wir ihr, wenn Glatteis naht,
stets ’ne Handbreit Sand unter’m Rad.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen