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Obdachlose in Wiesbaden

Wiesbadener Winterregelung greift für Obdachlose

„Niemand muss in Wiesbaden im Freien übernachten“, sagt Wiesbadens Christoph Manjura. In Anbetracht der einsetzenden winterlichen Temperaturen erinnert der Sozialdezernent an die Übernachtungsmöglichkeiten gemäß der so genannten Wiesbadener Winterregelung.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

Obdachlose haben es nicht leicht, zu Ihrem Recht zu kommen. Doch Sie haben Rechte – auf Arbeitslosengeld II, gesundheitliche Versorgung oder einen Schlafplatz. In Wiesbaden helfen verschiedene Einrichtungen weiter.

Im Männerwohnheim der Heilsarmee in der Schwarzenbergstraße können in der kalten Jahreszeit mittelose Menschen ohne Ansprüche auf Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern Teil II, III oder XII kostenlos übernachten. Auch das zu Jahresbeginn 2021 zur Entlastung des Männerwohnheims eigens angemietete Hotel Braun steht mit 30 Plätzen in Zweibettzimmern weiterhin zur Verfügung. Insgesamt stehen auf diesem Wege 130 Plätze bereit, Frauen können eigens Plätze in einer weiteren Unterkunft nutzen.

„Der Stadt ist bewusst, dass auf der Straße lebende Menschen weiterhin durch Corona besonders gefährdet sind, da sie sich nicht so gut vor Infektionen schützen können und oftmals einer Risikogruppe angehören.“ – Soziladezernent Christoph Manjura

Davon unabhängig ist die Unterbringung in Notunterkünften zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit gemäß des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG). Hier sei es in den letzten Jahren gelungen, die Zahl der Plätze in eigenen Unterkünften deutlich auszuweiten und damit die wesentlich kostspieligeren Hotelunterbringungen deutlich zu reduzieren, berichtet Manjura.

„Es ist erfreulich, dass die Stadt Wiesbaden mit seinen mobilen Impfaktionen bereits in der ersten Jahreshälfte viele Betroffene mit ihren Impfangeboten erreicht hat.“ – Soziladezernent Christoph Manjura

Der Sozialdezernenten ist es ein wichtiges Anliegen, der Diakonie als Träger der Wohnungslosenhilfe, der Heilsarmee, den Kirchen, den Tafeln, den Wohlfahrtsverbänden und Rettungsorganisationen, privaten Initiativen sowie Spendern ganz herzlich für ihr Engagement für wohnungs- und obdachlose Menschen zu danken; ebenso den zuständigen Kollegen im Sozialdezernat. Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es in Wiesbaden eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität für viele Gtruppierungen, auch für Obdachlose, zeigt sich Manjura dankbar.

„Um Synergien nutzen zu können, haben wir damit angefangen, die relevanten Akteuere zusammenzubringen und zu vernetzen – um so den begonnen Weg im nächsten Jahr konsequent weiter zu gehen.“ – Soziladezernent Christoph Manjura.

Sachspenden, Essensverteilaktionen, große wie kleine Geldspenden oder andere Formen der Unterstützung zeigen, dass man in Wiesbaden Zusammenhalt und Solidarität groß schreibt. Mit der Einrichtung der ämter- und trägerübergreifenden Arbeitsgruppe #wohin wurden unter Federführung von Ariane Patzelt, Leiterin des Sozialleistungs- und Jobcenters, bereits erste wichtige Schritte unternommen: Ziel ist die bessere Vernetzung aller relevanten Akteure, um betroffene Menschen bedarfsgerecht unterstützen sowie Konflikte im öffentlichen Raum reduzieren zu können.

Den Antrag der Stadt Wiesbaden auf Unterbringung in einer Notunterkunft können Sie sich hier herunterladen (PDF | 290,94 KB)

Ein Merkblatt der Wohnungsnotfallhilfe können sie sich hier herunterladen (PDF | 103,83 KB)

Foto oben ©2020 Volker Watschounek

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Ein Angebot für geflüchtete und unfreiwillig wohnungslose Menschen finden Sie unter unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.