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Wiesbadener Umweltpreis geht an Schüler und das Kiezkaufhaus

Das Wiesbadener Kiezkaufhaus ist trendy und erhielt am Dienstagabend zusammen mit dem Schulprojekt Trenndie den Wiesbadener Umweltpreis 2018. Ein Sonderpreis für Engagement und den Erhalt der Streuobstwiesen ging außerdem an Dieter Kröger.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Das Kiezkaufhaus ist Trenndie – Trenndie, dahinter stecken die fleißigen Plastikmüllsammler der Wiesbadener Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule.

Die Köpfe dahinter sind nennenswert. Die, die aus ideellen Beweggründe die Projekte angegangen sind, einfach eine Klasse für sich. Ohne dem anderen den Rang ablaufen zu wollen haben sich das Kiezkaufhaus und das Schülerprojekt Trenndie gegenüber 28 Mitbewerbern durchgesetzt. Für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Idee erhielten sie am Dienstagabend im Festsaal des Wiesbadener Rathauses den Wiesbadener Umweltpreis 2018.

Es ist großartig, wie die jüngsten Bewerber um den Umweltpreis, gemeinsam mit ihrer Lehrerin, soziales Engagement und Umweltschutz verbinden.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Im großen Festsaal des Rathauses nahmen die Preisträger Urkunden und Schecks über das Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro entgegen. Oberbürgermeister Sven Gerich zeigte sich begeistert von der Abfallsammelaktion „Trenndie“ der Klasse 1 b der Jahnschule.

Das ist Trenndie

Den Start markiert ein Aufruf. In Vorbereitung auf den Fastnachts-Samstagsumzug hat sich die Kunstfigur vorgestellt und zu Wort gemeldet: „Hallo, ich bin TRENNDIE und suche für meine Fastnachtsaktion Wirf zurück! fleißige Leute, die dabei helfen möchten, durch das Einsammeln von Plastikabfall die Welt besser zu machen.“ Es geht darum Plastikdeckel, Plastikstifte, Quetschies und Caprisonne-Päcken zu sammeln.
Inzwischen hat man von der Aktion in ganz Wiesbaden Wind bekommen und deswegen sammeln schon viele nette Leute und auch das Schulamt und andere Schulen mit den Schülern der Friedrich-Ludwig-Jahnschule mit – und warum machen die das? Weil sie daraus schöne neue Sachen machen – recyceln– ein würdiger Preisträger also, wie nicht nur die Jury, sondern auch Wiesbaden lebt findet.

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Das Kiezkaufhaus ist trendy

Trendwende Kiezkaufhaus – was sich erst einmal nach Berlin anhört, wird in Wiesbaden regional gedacht und gelebt. Das Kiezkaufhaus verzichtet auf Auswahl. Anstelle von zehn Mal das gleiche Produkt, setzt der Laden auf ein handverlesenes Sortimente lokaler Fachgeschäfte.

„Der Online-Shop hat die Umweltpreis-Jury überzeugt, denn hier werden Produkte von inhabergeführten lokalen Händlern und Herstellern angeboten und Einkäufe mit Lastenfahrrädern emissionsfrei und klimaschonend zum Kunden geliefert – Luftschadstoffe? Fehlanzeige! Das ist zukunftsweisende Logistik“ – Andreas Kowol, Umweltdezernent

Wiesbadener können sich dort gechillt umschauen und alles in eine Einkaufstasche packen – egal bei wie vielen Händlern Sie Waren auswählen – es kostet immer nur 5 / 7 Euro. Sie tragen dan die Ware aber nicht mühselig heim: Nein, Freundliche Fahrer sammeln auf mit Ökostrom geladenen Cargo-Bikes bei den Händlern ihren Einkauf ein und liefern sie zu Ihnen nach Hause. Das ist ebenso Preiswürdig.

Sonderpreis

Für herausragendes und jahrzehntelanges Engagement im Umwelt- und Naturschutz erhielt der Bürger Dietrich Kröger einen Zusatzpreis. Kröger (84) setzt sich für den Erhalt von Streuobstwiesen in Breckenheim ein und schützt so wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Für sein Engagement erhielt er eine Urkunde in Verbindung mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Foto – Preisverleihung des Umweltpreises ©2018 Volker Watschounek

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Mehr über den Umweltpreis der Stadt Wiesbaden finden Sie unter www.wiesabden.de

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