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Schriftzug „1,5 °“ am Neustädter Elbufer in Dresden für das Einhalten des 1,5-Grad-Ziels von Fridays for Future (2022)

Wiesbaden auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Wiesbaden setzt sich für die klimafreundliche Wärmeversorgung ein. Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Mieter werden in die kommunale Wärmeplanung einbezogen. Rathauschef Mende und Bürgermeisterin Hinninger diskutierten mit Bürgern im Kulturforum.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Die Landeshauptstadt hat ambitionierte Ziele zur nachhaltigen Wärmeversorgung und lädt Bürger zur aktiven Mitgestaltung ein.

Am Mittwoch, den 22. Februar, kamen Bürger im Kulturforum zusammen, um mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeisterin Christiane Hinninger über die zukünftige Wärmeversorgung Wiesbadens zu diskutieren. Dabei betonte Mende betote die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung für den Klimaschutz und die Notwendigkeit einer klimaneutralen Versorgung für das gesamte Stadtgebiet. Die Stadt stelle sich den Aufgaben, die Bund und Land erwarten würden. Aus eigenem Antrieb, so Mende.

Wir freuen uns, dass uns für die Erstellung der Planung bereits hohe Zuschüsse zugesagt worden. Doch die Realisierung wird ungleich teurer – das können weder die Stadt noch die Verbraucher allein stemmen.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Der Oberbürgermeister führte aus, dass Stand heute etwa 81 Prozent der Wohnhäuser in Wiesbaden mit Gas oder Öl beheizt werden. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, würden diese Gebäude schrittweise energetisch saniert und auf klimaneutrale Heizungssysteme umgestellt werden müssen. Dabei sei es eine vorrangigen Aufgaben der Stadt, die Bürger zu unterstützen. Mende betonte die Notwendigkeit, dass Bund und Land Hessen sich an den hohen Investitionskosten der Umsetzung beteiligen.

Die Umstellung in der Wärmeversorgung und die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen bietet auch Chancen. Eine Chance für die lokalen Handwerksbetriebe, Ingenieurbüros, Industriebetriebe und Dienstleistungs-Unternehmen.

Bürgermeisterin Christiane Hinninger

Bürgermeisterin Christiane Hinninger unterstrich die Ausführungen Mendes. Sie verwies auf den letzten Klimareport, der besagt, dass die Bundesrepublik im vergangenen Jahr zum ersten Mal die 2015 von der UN-Klimakonferenz auferlegte Grenze von 1,5 Grad bezüglich der weltweiten Klima-Erwärmung erstmals überschritten wurde. Um den Klimawandel zu verlangsamen und die Auswirkungen – inklusive der enormen finanziellen Folgen – in Grenzen zu halten, sei daher die Reduzierung der Treibhausgasemissionen von enormer Bedeutung, so die Grünen-Politikerin weiter.

Die Kommunale Wärmeplanung sei eine gesamtstädtische Aufgabe, die das Engagement aller lokalen Akteure erfordere.

Gert-Uwe Mende und Christiane Hinninger

Dr. Klaus Friedrich, Leiter des städtischen Umweltamts, und Jörg Höhler, Vorstand und technischer Leiter der ESWE Versorgungs AG, stellten im Kulturforum die Zusammenarbeit von Stadt und Energieversorger und die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung dar. Mathias Stiehl vom städtischen Umweltamt und Ralf Cohrs von der ESWE Versorgungs AG erläuterten die Rahmenbedingungen für eine zukünftige klimaneutrale Wärmeversorgung, die zugleich effizient, wirtschaftlich und klimaneutral gestaltet werden soll.

Ausgangspunkt dafür ist unter anderem das am 1. Januar 2024 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz, das eine kommunale Wärmeplanung fordert. Auf einer Bestands- und Potenzialanalyse der lokalen Gegebenheiten gilt es, eine Einteilung in Wärmeversorgungsgebietstypen und eine Umsetzungsstrategie zu entwickeln. Die Kommunale Wärmeplanung bietet auch allen Bürgern die Chance, sich aktiv einzubringen und an der Gestaltung der eigenen Wohnumgebung mitzuwirken.

Symbolfoto oben ©2024 Schriftzug „1,5 °“ am Neustädter Elbufer in Dresden – Von Derbrauni – Eigenes Werk, CC BY 4.0

Weitere Informationen aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier.

Der eingetragene Bundesverband Wärmepumpe erklärt die Wärmepumpe.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.