Ein Dach für alle: Die Turnhalle der Werner-von-Siemens-Schule

Die Redner erinnerten an den Spatenstich im Dezember. Mit dem Wetter war vor zehn Monaten nicht so gesegnet. Und doch waren damals wie heute zahlreicher Vertreter der Stadtgesellschaft heute Nachmittag zum Richtfest gekommen, 23. September, um den Rohbau der neuen Turnhalle der Werner-von-Siemens-Schule zu feiern.

Ein feierlicher Moment: Der Geschäftsführer der WiBau Andreas Guntrum  begrüßte zahlreiche Gäste, darunter Wiesbadens Erster Bürger Dr. Gerhard Obermayr, Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl, Baudezernent Andreas Kowol sowie Vertreter aus der Stadtgesellschaft und Politik. Auch die Schulleitung der Werner-von-Siemens-Schule und Ingenieure und Fachplaner waren dabei.

Drei Phasen, ein Ziel

Das Bauvorhaben gliedert sich in drei Phasen: Neubau der Turnhalle, Abriss der alten Halle und die Umgestaltung des Pausenhofs. Die Arbeiten sollen nicht nur den Schulsport verbessern, sondern auch den Pausenhof in ein attraktives und nutzbares Areal verwandeln. Schon jetzt freuen sich die Schüler auf die kommende Halle, die den Schulalltag erheblich aufwerten wird.

Funktional und barrierefrei

Der Neubau fügt sich harmonisch in die Stadtstruktur ein und die Turnhalle wird mit speziell ausgestatteten Umkleiden und Toiletten punkten. Der direkte Zugang vom Pausenhof aus gewährleistet, dass auch mobilitätseingeschränkte Personen mühelos teilnehmen können, denn auch wenn das Gebäude zweigeschossig ist, bleibt es barrierefrei.

Das Gesicht der Halle: Grün und smart

Nachhaltigkeit bleibt in Wiesbaden ein immer wiederkehrendes Kernthema. Die Außenwände der Halle sollen von Kletterpflanzen begrünt werden, ein Gründach übernimmt die Klimaregulierung. Im Winter wärmt es, im Sommer kühlt es. Damit nicht genug: Eine Photovoltaik-Anlage wird installiert, um den Ort mit sauberem Strom zu versorgen. Auch Vögel und Fledermäuse kommen nicht zu kurz – Nisthilfen bieten ihnen im alten Baumbestand ein neues Zuhause.

Nicht nur für die Schule

Die Stadt verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Nicht nur die Schule, auch Vereine sollen die Halle nach Fertigstellung nutzen können. Gleichzeitig wird der neugestaltete Pausenhof mit E-Bike-Ladestationen ausgestattet, ein klarer Hinweis auf den umweltbewussten Ansatz des Projekts. Die Arbeiten sollen bis April 2026 abgeschlossen sein, die Stadtverordneten haben 6,4 Millionen Euro dafür bereitgestellt.

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