VC Wiesbaden verliert gegen Suhl mit 0:3. Trotz starker Einzelaktionen und Kampfgeist fehlt am Ende das nötige Glück für den Sieg.
Das Spiel in der Suhler Wolfsgrube begann mit einem klaren Statement der Gastgeberinnen, die mit 3:0 in Führung gingen und diesen Vorsprung bis zum ersten Satzgewinn auf 25:22 ausbauten. Der VC Wiesbaden war jedoch keineswegs chancenlos und zeigte besonders im zweiten Satz, dass man mit Suhl auf Augenhöhe agieren konnte. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes kämpften sich die Wiesbadenerinnen immer wieder zurück, bis es schließlich bei 20:18 zu einem entscheidenden Moment kam. Eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung brachten Suhl in Führung. Der Satz endete dann mit 25:22, und die Hoffnungen auf einen Satzgewinn für Wiesbaden schwanden. Im dritten Satz war der VCW nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich bei 10:10 und 20:21 nochmal nah dran, doch der entscheidende Punkt ließ auf sich warten. Am Ende entschied ein Netzroller von Jette Kuipers das Spiel zugunsten der Thüringerinnen.
Schiedsrichterentscheidungen und fehlendes Glück
Ein zentrales Thema in der Nachbetrachtung des Spiels war die Unzufriedenheit über einige strittige Schiedsrichterentscheidungen, die das Spiel beeinflussten. Trainer Tigin Yağlioğlu zeigte sich enttäuscht, dass insbesondere bei den knappen Momenten im zweiten und dritten Satz die Entscheidungen zugunsten von Suhl ausfielen. Dennoch ließ der Trainer keinen Zweifel daran, dass auch die eigene Mannschaft nicht alle Chancen genutzt habe. Wir haben gut gespielt, aber in den entscheidenden Momenten fehlte uns das nötige Quäntchen Glück, so Yağlioğlu nach dem Spiel.
Besonders der dritte Satz, in dem der VCW sich zwar erneut zurückkämpfte, aber bei den entscheidenden Ballwechseln nicht präzise genug war, brachte den Gästen die Niederlage.
Rene Sain glänzt trotz Niederlage
Für den VC Wiesbaden war Libera Rene Sain eine der auffälligsten Spielerinnen des Spiels. Mit zahlreichen spektakulären Abwehraktionen und ihrer herausragenden Präsenz auf dem Feld trug sie maßgeblich dazu bei, dass die Wiesbadenerinnen in vielen Momenten des Spiels im Rennen bleiben konnten. Am Ende wurde sie mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet – eine wohlverdiente Anerkennung ihrer Leistung. Sain erklärte nach dem Spiel: Es war ein intensives Match. Suhl ist ein starkes Team, aber wir haben nie aufgegeben. Es hat nur ganz wenig gefehlt.
Blick auf die Playoffs: VCW bleibt auf Kurs
Trotz der Niederlage bleibt der VC Wiesbaden im Rennen um die Playoffs. Der sechste Platz in der Tabelle wurde durch die Niederlage von USC Münster gegen den SC Potsdam abgesichert. Damit wird der VCW in der ersten Playoff-Runde auf den Dresdner SC treffen. Doch auch der letzte Spieltag der Hauptrunde verspricht Spannung: Am kommenden Samstag müssen die Wiesbadenerinnen erneut gegen den Drittplatzierten antreten, der sich gegen die Ladies in Black Aachen souverän durchsetzte. Ein Sieg in diesem Spiel könnte dem VCW helfen, mit einer besseren Ausgangslage in die Playoffs zu gehen.
Fazit: Der VC Wiesbaden bleibt fokussiert
Obwohl der VC Wiesbaden gegen Suhl mit 0:3 verlor, zeigte das Team viel Einsatz und Kampfgeist. Besonders die Rückkehr von Zuspielerin Adria Wełna nach ihrer Verletzungspause und die guten Leistungen von Spielern wie Rene Sain und Celine Jebens stimmen positiv. Der Blick richtet sich nun auf das letzte Spiel der Hauptrunde gegen den Dresdner SC. Trotz der Niederlage bleibt der Traum von den Playoffs weiterhin realistisch, auch wenn das Team noch einige Hausaufgaben zu erledigen hat.
Volleyball Bundesliga Frauen, 2024.2025, 22. Spieltag
Platz | Vereine | Sp | S | N | Sätze | Diff | P |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SSC Schwerin | 23 | 19 | 4 | 65:20 | 45 | 58 |
2 | MTV Stuttgart | 21 | 18 | 3 | 57:23 | 34 | 50 |
3 | Dresdner SC | 22 | 17 | 5 | 55:26 | 29 | 50 |
4 | SC Potsdam | 21 | 13 | 8 | 44:30 | 14 | 38 |
5 | VfB Suhl | 22 | 11 | 11 | 40:41 | -1 | 33 |
6 | VC Wiesbaden | 22 | 8 | 14 | 33:49 | -16 | 26 |
7 | USC Münster | 22 | 7 | 15 | 30:53 | -23 | 21 |
8 | Ladies in Black Aachen | 22 | 5 | 17 | 30:56 | -26 | 17 |
9 | SW Erfurt | 23 | 1 | 22 | 10:66 | -56 | 4 |
Archivfoto – Rene Sain ©2024 Volker Watschounek
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