Drei Wochen Ruhe – nun in die „Wolfsgrube“

Der VC Wiesbaden reist nach dreiwöchiger Pause in die „Wolfsgrube“ und misst sich dort mit einem selbstbewussten, frischen VfB Suhl.

Der VC Wiesbaden nutzte die dreiwöchige Soielpause intensiv und tritt am Freitag (28.11.2025; 19:00 Uhr) beim Tabellendritten der 1. Volleyball Bundesliga Frauen in der Suhler „Wolfsgrube“ an. Das Trainerteam feilte täglich an Abläufen, Timing und Mut.

Die Erinnerung an das Pokal-Aus schmerzt immer noch, rückte aber neue Schwerpunkte in den Mittelpunkt. Alle Spielerinnen arbeiten an Präzision, Durchschlagskraft und Stabilität. Jetzt tritt der VCW wieder an – und das direkt in der berüchtigten Suhler „Wolfsgrube“.

Suhl spielt aggressiv – und punktet durchgehend

Während der VCW regenerierte, griff Suhl weiter an. Das Team sammelte klare Siege im DVV-Pokal, überzeugte im CEV Cup und ist in der Liga bis auf wenige Ausnahmen makellos. Die Mannschaft spielt stark, blockt konsequent, serviert druckvoll. Diese Mischung formt einen Rhythmus, der für jeden Fehler schwer ist zu stoppen.

Direktvergleich, leichter Vorteil für den VCW

Das Duell zwischen VfB Suhl Lotto Thüringen und den VC Wiesbaden hat Tradition. 33 Begegnungen, viele enge Abende, oft hochklassig stehen zu Buche. 19 Mal davon gewann der VC Wiesbaden, der VfB Suhl 14 mal – ein leichtes Übergewicht zugunsten der Hessinnen. Das Satzverhältnis von 67:56 spricht ebenfalls knapp für den VCW und zeigt, wie häufig beide Teams um jeden Ball kämpften. Die jüngste Vergangenheit spielt dagegen für die Thüringerinnen.

Wiesbaden setzt auf Disziplin und frische Energie

Der VCW weiß, wie gefährlich Suhl agiert. Druckvolle Aufschläge, schnelle Zuspiele, wuchtige Diagonalangriffe. Die Hessinnen wollen in Annahme und Block standhalten und eigene Stärken klar ausspielen. Der Plan setzt auf Ruhe im ersten Kontakt, mutige Entscheidungen im Angriff und kluge Lösungen in langen Rallys.

Suhls Monika Brancuská punktet stark und effizient. Wiesbadens Jimena Fernández Gayoso agiert variabler, serviert gefährlich und hält den VCW offensiv im Spiel. Auch im Block stehen beide Teams dicht zusammen: Laura Broekstra überzeugt konstant, während die Suhler Mitte viel Präsenz zeigt.

Performance – Personalien – Statistik

Der VC Wiesbaden liegt nach drei Bundesligasiegen gegen Borken (3:0), Schwarz-Weiß Erfurt (3:2) und Flacht (3:0) mit 9 Punkten auf dem 6. Platz der Tabelle. Guten Momenten standen allerdings auch einige ernüchternde Phasen gegenüber. Die Thüringerinnen haben in vier von fünf Bundesligaspielen keinen Satz verloren. Gegen Dresden gaben sie sich erst im Tiebreak (13:15) geschlagen. Mit 13 Punkten hat sich die Hollósy-Truppe hautnah an die Fersen des Tabellenzweiten SSC Palmberg Schwerin (14) geheftet und rangiert vor den in dieser Saison gut performenden Aachnerinnen (11) und den Dresdnerinnen (10), die allerdings ein schweres Programm hinter sich haben.

Archivfoto ©2025 Volker Watschounek

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