Nüscht nur das Klops-Lied ist ein janz dicker Klops! Es geht ins Eingemachte. Ooch andere Frajen werden bei der berlinerischen Enzyklopädie beantwortet.
Verstanden? Die Berliner Sprache gilt wegen seiner Derbheit, aber aber herzlichen Humor auch als Schnauze mit Herz. Dabei zieht der Berliner Worte, die im hochdeutschen auseinadnergeschrieben werden, oft zusammen. Lange wurde es als Verballhornung der deutschen Sprache verstanden. Sabine Gramenz weiß, dass es nicht so ist.
Gemeindehaus St. Peter und Paul, kurz gefasst
Liederabend – Berliner Schnauze mit ganz viel Jefühl
Wann: Freitag, 22. September 2023, 19:00 Uhr
Wo: St. Peter und Paul, Zentrales Pfarrbüro, Alfred-Schumann-Straße 29, 65201 Wiesbaden
Eintritt: 18 Euro, für Mitglieder 15 Euro
Nüscht nur das Klops-Lied ist ein janz dicker Klops! Auch der Käse?! Wissens, wer den Käse zum Bahnhof jerollt hat, wa. Und wofür Zwiebeln nüscht allet jut sind, wa. Und wat is eejentlisch een Schmackeduzchen? Erleben Sie Berliner Scharm: mit dem Besten von den Kollos, Claire Waldoff, Wolfgang Neuss, den Insulanern, Erich Kästner, Paul Linke und aus dem Zille sein Miljöh. Dit is Berlin!
Ob knorke, daffke oder schnaffte – Bolle würd sich janz köstlich amüsiern! Berlin jlamourös …!
Nu aba ma ran an de Buletten: Jetz schnell Karten sichern! Und dann nüscht wie hin!
Berliner Klopsgeschichte
Ick sitz’ am Tisch und esse Klops,
uff eenmal klopp’s.
Ick kieke, staune, wunda mir,
uff eenmal jeht se uff, de Tier!
„Nanu!“, denk’ ick, ick denk’: „Nanu?
Jetz isse uff, erst war se zu?!“
Ick jehe raus und kieke
und wer steht draußen? … Icke.
Zur Person Sabine Gramenz
Wie viele Musiker fühlte sich Sabine Gramenz seit sie sich zurück erinnern kann zur Musik hingezogen. Sie erhielt Flöten- und Klavierunterricht – obwohl sie Gitarre spielen wollte. Mit acht Jahren bekam sie dann doch das ersehnte Instrument und entsprechenden Unterricht. Mit fünfzehn Jahren lernte sie einen musikalischen Partner, Mike Bohrmann, kennen. Bis heute sind sie eng verbunden. Asus dem Duo entstand ein Trio mit Schlagzeug – die experimentelle Rockband war geboren.
Aufgrund anderweitiger Berufsausbildungen und Familie trat die musikalische Tätigkeit von Gramenz für einige Jahre in den Hintergrund. Nach der Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin schloss Gramenz ein Studium, zunächst der Sozialpädagogik und dann der Erziehungswissenschaften ab. Parallel dazu absolvierte sie eine Ausbildung zur Systemischen Familien- und Psychotherapeutin und arbeitete einige Jahre in einer eigenen Praxis. Doch am Ende siegte ihr Herz – und die Musik.
Foto oben ©2023 Sabine Gramenz
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Die Internetseite von Sabine Gramenz finden Sie unter sabinegramenz.blogspot.com.
,,Soso, also bei die ,,Klopsjeschichte“ fehlt der Hälfte, wa.!? Fadreht ist ett ooch…“ Herr Zille machte zu einer Zeit, als jeder dritte ,,Baliner“ eigentlich Schlesier in den Mietskasernen war und Wohnungen ,,warmgewohnt “ wurden, das Elend sozialkritisch öffentlich.
,,Berlinert“ wurde von Magdeburg über Brandenburg, Frankfurt-Oder im Brandenburgischen bis Berlin-Stadt ,,in der Familie“, in der Stadt sprach man hochdeutsch ! Es gehörte sich nicht! Das ist ein Effekt wie beim ,,Hamburger Messingsch“… ,, Mutta, icke dette kieke mal: Oogen, Fleesch unn Beene…‘ Nein, nein, mein Kind! So heißt das nicht: Augen, Fleisch und Beine ; soviel zur Fleischerauslage, als Mutter und Kind ins Schaufenster sahen… Frau Claire Waldorf gefiel sich dagegen in Ihren provozierenden …,,Vulgärsprach-Chansons“.., da gibt es andere Vertreter in Sachen ,,Berlinern“… .