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Sperrmüllabzocke / Sperrmüll - Bild: Wikipedia, Von Johann H. Addicks - Eigenes Werk (Originaltext: Eigene Fotografie), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10597070

Umweg über den Abfallvorbehandler vermeiden

Massagesessel oder Blinkerschuhe werden zu Elektronikschrott. Für die Wiesbadener Entsorgungsbetriebe bedeutet das, dass Möbel wegen Elektronikbauteile künftig einen Umweg über Abfallvorbehandler nehmen müssen.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Es wird komplizierter und ändert nichts daran, dass Mülltrennung wichtig ist.Wiesbadens Entsorgungsbetriebe bitten Wiesbadener sie zu unterstützen und den Umweg über Abfallvorbehandler vermeiden zu helfen.

Die nächste Gesetzesänderung die Abfallwirtschaft betreffend steht vor der Tür. Vom 15. August an gilt, dass Möbel, Textilien und Kleidungsstücke, die elektrische Bestandteile haben nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz in die Verwertungskette einzureihen sind. Das bedeutet: alte Sneakers mit LEDs oder blinkende T-Shirts gehören nicht mehr in den Altkleider-Container. Massagestühle oder der Spiegel-Schrank aus dem Bad, sind kein einfacher Sperrmüll mehr. Passiert dies doch, ist das nicht wirklich schlimm. Wiesbadens Entsorgungsbetriebe (ELW) nehmen die Gegenstände trotzdem mit – dürfen sie aber nicht wegwerfen.

Bedeutung der Abfallvorbehandler steigt

Ein Lattenrost mit elektrisch verstellbarem Rückenteil – die Mitarbeitern der ELW nehmen den Lattenrost mit, müssen ihn aber zu einem Zwischenhändler fahren. Es ist ihnen untersagt, selbst Hand anzulegen und die Elektronik vom Holz zu trennen. Das dürfen nur sogenannte Abfallvorbehandler. Wer die Kosten dafür trägt, wird nicht verraten. Das der Müllverursacher in erster Linie dafür mit verantwortlich ist, steht außer Frage. Welch Schelm, der jetzt Schlechtes denkt!

Keine Altkleider mehr

Was bedeutet das konkret für die Wiesbadener, und wo ist ihre Mithilfe gefragt? Da diese Zuordnung der Abfälle für die weitere Entsorgung, Verwertung sowie das Recyceln sehr sinnvoll ist, bitten die ELW Wiesbadener darum, bei der Abfalltrennung tatkräftig mitzuwirken. Die Mitarbeiter auf den Wiesbadener Wertstoffhöfen sind vorbereitet und haben Container für diese Abfälle aufgestellt. Dort können kleinere Gegenstände, wie die Blinkerschuhe, abgegeben werden.

Sperrmüll: ja oder nein?

Für die größeren Gegenstände gilt weiterhin: Sie können über einen individuell ausgemachten Sperrmülltermin entsorgt werden. Bei der Bestellung des Sperrmülls fragen die Mitarbeiterinnen in Zukunft aber genauer nach: Sind bei den abzuholenden Gegenständen Elektro-Teile verbaut? Wenn ja. wäre es gut die elektronischen Bauteile vom Rest zu trennen. Die Besitzer sollten nach Möglichkeit künftig zum Beispiel den Motor oder die Lampen abschrauben. Ohne Elektro(nik) gehört das Möbelstück zum Sperrmüll. Mit –nicht! Die Elektro(nik)-Bauteile sind über die Wertstoffhöfe zu entsorgen.

Einfach helfen

Warum machen das nicht die Mitarbeiter der ELW? Die ELW haben als Abfallentsorger keine Genehmigung, Abfälle vorzubehandeln. Die Eigentümer der Möbel dürfen dies, denn solange sie es noch nicht zur Entsorgung an die Straße gestellt haben, ist es kein Abfall. Durch die Mithilfe der Wiesbadener kann vermieden werden, dass große Abfälle wegen eines kleinen Elektro(nik)-Bauteils unnötig zu einem Abfallvorbehandler gefahren werden müssen – und letztendlich die Preise in naher Zukunft angehoben werden müssen.

Abfallwirtschaft

Auch wenn die Gesetzesänderung sowohl für die ELW als auch für die  Wiesbadener etwas mehr Aufwand bedeutet, ist der sensiblere Umgang der Abfallwirtschaft mit Abfällen und Ressourcen laut ELW sehr zu begrüßen. (Bild: Von Johann H. Addicks – Eigenes Werk / CC BY-SA 3.0)

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.