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Stadtpolizei in Wiesbaden im Einsatz

Stadtpolizei und Verkehrspolizei: Die Trennung hat sich nicht bewährt

Gestern hatte der Wiesbadener Kurier über das Zusammenspiel von Stadtpolizei und Verkehrspolizei berichtet. Im Kern habe sich die Trennung der beiden Bereiche bewährt, so die Verantwortlichen Dezernenten. Die FDP-Rathausfraktion sieht das anderes und wünscht sich wieder die Trennung.

Redaktion 4 Jahren vor 0

In seiner Montagsausgabe hatte der Wiesbadener Kurier berichtet, dass sich die Trennung der Stadtpolizei und der kommunale Verkehrspolizei bewährt habe. Ganz anders sieht das die Opposition im Rathaus. 

Wiesbadener Kurier: Seit drei Jahren sind die Stadtpolizei und kommunale Verkehrspolizei zwei getrennte Einheiten. Die Trennung  habe sich aus Sicht von Verkehrsdezernent Andreas Kowol und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz bewährt! Ganz anders sieht das der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Rathausfraktion, Lucas Schwalbach.

„Die Aufspaltung in Stadt- und Verkehrspolizei ist auf ganzer Linie gescheitert. Die Bürger sind nach wie vor unsicher, ob sie sich an die eine oder andere Polizeiorganisation wenden sollen. Statt von städtischer Seite sofort zu helfen, werden die Bürger oftmals an die jeweils andere verwiesen. Das ist ein inakzeptabler Zustand und widerspricht dem Servicegedanken der Stadt. Wir wollen daher Stadt- und Verkehrspolizei wiedervereinigen und eine einheitliche Wiesbadener Sicherheits- und Servicezentrale schaffen, bei der sich die Bürger melden können und die bei Problemen schnelle Abhilfe schaffen kann.“

„Mit der Trennung von Stadt- und Verkehrspolizei haben beide Einheiten an Schlagkraft verloren.“Lucas Schwalbach

In den Haushaltsberatungen des letzten Jahres wurde deutlich, wie teuer die Trennung der beiden kommunalen Ordnungsbehörden für die Landeshauptstadt tatsächlich ist. Für das Straßenverkehrsamt musste Verkehrsdezernent Kowol die Einnahmeerwartungen aus Bußgeldern um insgesamt 5,57 Mio. Euro im Jahr 2020 und 5,68 Mio. Euro im Jahr 2021 heruntersetzen. Dazu Lucas Schwalbach: „Mit der Trennung von Stadt- und Verkehrspolizei haben beide Einheiten an Schlagkraft verloren. Bei der Verkehrspolizei schlägt sich das im Millionenschaden für den städtischen Haushalt nieder. Die doppelt vorzuhaltenden Strukturen erhöhen gleichzeitig die Sach- und Personalausgaben. Mir ist schleierhaft, wie der Magistrat angesichts solcher Zahlen behaupten kann, die Trennung habe sich bewährt.“

 „Wenn OB Mende die Wiedervereinigung von Verkehrs- und Stadtpolizei wirklich möchte, kann er sie noch heute umsetzen.“ Lucas Schwalbach

Die Freien Demokraten fordern Oberbürgermeister Mende auf, sich nicht hinter den politischen Mehrheitsverhältnissen zu verstecken und verweisen auf die Hessische Gemeindeordnung, die dem Oberbürgermeister die alleinige Verantwortung über die Verwaltungsorganisation gibt: „Der Abspaltung der Verkehrspolizei von der Stadtpolizei liegt kein Beschluss der städtischen Gremien zugrunde. Die Kommunale Verkehrspolizei wurde durch eine Organisationsverfügung des damaligen Oberbürgermeisters gegründet und sie kann nur durch eine Organisationsverfügung des jetzigen Oberbürgermeisters wieder mit der Stadtpolizei vereinigt werden. Das Plazet der Kooperationsparteien oder des Stadtparlaments braucht es dafür nicht, zumal die Aufspaltung im Kooperationsvertrag zwischen SPD, CDU und Grünen mit keiner Silbe erwähnt wird. Wenn OB Mende die Wiedervereinigung von Verkehrs- und Stadtpolizei wirklich möchte, kann er sie noch heute umsetzen”, so Schwalbach abschließend.

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Die offizielle Internetseite der FDP Rathausfraktion finden Sie unter fd1p-rathaus.de.

 

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