Unter dem Motto „Gastro uff de Gass“ fordert die FDP eine einfache, unkomplizierte und kostenfreie Nutzung des öffentlichen Raums – zur Außengastronomie.
Leere Hotels, Restaurants ohne Kunden: Lange hält das die Branche nicht durch. Die FDP-Stadtverordnetenfraktion fordert daher den Magistrat auf, ein Unterstützungspaket für die Wiesbadener Gastronomie zu schnüren und hierfür die Sondernutzungssatzung zu ändern und mehr Außengastronomie zuzulassen.
„Kaum eine andere Branche ist von den Krisenmaßnahmen von Landes- und Bundesregierung so stark betroffen wie die Gastronomie. Über mehrere Wochen ist den Betrieben der komplette Umsatz weggebrochen.“ – Lucas Schwalbach, wirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten
Konkret schlagen die Freien Demokraten eine befristete Änderung der städtischen Sondernutzungssatzung vor. In dieser Satzung werden u.a. die Regeln und Gebühren für die Nutzung öffentlichen Raumes für die Außengastronomie festgelegt. Die Freien Demokraten fordern, Restaurant- und Barbetrieben auf Antrag größere Flächen zur Bewirtschaftung einzuräumen, die Genehmigungsprozesse schneller zu gestalten und für das Jahr 2020 auf die Erhebung von Gebühren zu verzichten.
„Trotz des vorsichtigen Hochfahrens des öffentlichen Lebens, werden Restaurants und Bars erst in einigen Wochen wieder öffnen können. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt am Tag X ein Konzept hat, mit dem sie den Betreibern unter die Arme greifen kann.“ – Lucas Schwalbach, wirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten
Auch nach Öffnung der Gastronomie werden dort die geltenden Abstandsregeln eingehalten werden müssen. Das bedeutet, dass insbesondere kleinere Betriebe nur wenige Tische nutzen können. Mit der Änderung der Satzung will ihnen die FDP die Möglichkeit geben, in den öffentlichen Raum ausweichen zu können. Außerhalb der Innenstadt käme hierfür auch die Nutzung von sogenannten Parklets in Frage.
„Für 2020 muss das Ziel lauten: „Gastro uff de Gass.“ – Lucas Schwalbach, wirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten
Mit der Absage der Wiesbadener Stadtfeste fallen Publikumsmagnete für den innerstädtischen Einzelhandel ersatzlos weg. Eine attraktive Landschaft aus Restaurants, Bars und Cafés könnte dies zumindest zu kleinen Teilen kompensieren. Zudem scheint die Infektionsgefahr an der frischen Luft deutlich geringer als in geschlossenen Räumen zu sein. Eine Ausweitung der Außengastronomie wäre somit sowohl wirtschaftlich als auch epidemiologisch sinnvoll“, so Schwalbach abschließend.
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