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Pyrotechnik und Salzbachtalbrücke

Sprengung der Salzbachtalbrücke

Der Countdown läuft. Noch fünf Tage bis zur Sprengung der Salzbachtalbrücke. Mit einigen pyrotechnischen Spezialeffekten kann dem Livestream der Brückensprengung am Samstag cineastische Dramatik hinzugefügt werden.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Keine Logenplätze und doch in der ersten Reihe. Das TV-Event des Jahres lädt ein zum kollektiven Feiern mit Sekt, Chips und Popcorn auf dem Sofa. Wir übertragen auch.

Keine Frage: Das Interesse an der Sprengung der Salzbachtalbrücke ist riesengroß. Gleichwohl müssen nicht nur zahlreiche Anwohner evakuiert, sondern auch der gesamte Bereich weiträumig abgesperrt werden. Um dem Interesse der Bevölkerung gerecht zu werden, bietet die Niederlassung West der Autobahn GmbH am Samstag ab 11:00 Uhr auf den eigenen Kanälen einen Live-Stream. Viele Medien, so auch wir, werde sich an der Live-Stream dranhängen. Mit dem Trailer können Sie sich schon jetzt auf Samstag einstimmen.

Die Salzbachtalbrücke

Sprengung als Live-Event

Die gemeinsame Botschaft von Autobahn GmbH, Stadt und Polizei lautet: Bleiben Sie zu Hause. Eine aufwendige Produktion im HD-Format mittels Einsatz mehrerer Live Kamera-Drohnen, Kameras sowie Interviewgästen, die das Geschehen kommentieren, bieten am Samstag Informationen und besten Blick. Und das kostenlos, frei Haus in sicherer Umgebung. Gemäß unserem Cartoon können Sie sich einen Ruckelboden und die entsprechende Atmo besorgen. Vielleicht laden Sie sich Freunde ein. Dann sollten Popcorn und Cola nicht fehlen.

Pyrotechnik und Salzbachtalbrücke

©2021 Guntram Eisenmann

Vor Ort gibt es am Samstag aus Sicherheitsgründen keine Möglichkeit, die Sprengung aus der Nähe zu verfolgen. Es gibt keine Aussichtspunkte und es ist untersagt, sich der Brücke am Sprengtag näher als etwa 250 Meter zu nähern. Rund um die Brücke wird ein Sicherheitsbereich eingerichtet, indem sich keine Personen befinden. Die Polizei wird dies am Samstagvormittag unter anderem mit Wärmebildkameras überprüfen.

Vorbereitung der Sprengung

Die letzten Vorbereitungen zur Sprengung beginnen am Freitag. Vom 5. bis 7. November zum Beispiel zahlreiche Straßen und Wohngebiete abgesperrt. Etwaigen Störungen durch Schaulustige wird konsequent nachgegangen. Die Kräfte der Landeshauptstadt Wiesbaden werden bei ihren Maßnahmen von der Hessischen Polizei unterstützt. Die abgesperrten Straßen werden unter der Federführung des Straßenverkehrsamtes von Kommunaler Verkehrspolizei, Stadtpolizei und der Landespolizei kontrolliert.

Sperrungen

Die B 263 wird inklusive „Bypass“ zwischen Mainzer Straße Höhe Spelzmühlweg beziehungsweise Angelika-Thiels-Straße und Amöneburger Kreisel gesperrt. Die Verkehre von der A66 in Fahrtrichtung Westen werden daher bereits an der Anschlussstelle Erbenheim über die B455 umgeleitet. Überörtliche Umleitungen werden ausgeschildert. Auch örtliche Straßen nördlich und südlich der Brücke sind von Sperrungen betroffen. Das Straßenverkehrsamt bittet eindringlich darum, die Bereiche Mainzer Straße stadtauswärts, B 263 und Amöneburger Kreisel möglichst zu meiden und weiträumig zu umfahren. Gegen Schaulustige, die zum Beispiel mit Kraftfahrzeugen Störungen der Verkehrsabläufe rund um das Sprenggebiet verursachen, behalten sich die Behörden entsprechende Maßnahmen vor.

Bürgertelefon

Für Rückfragen hat die Stadt Wiesbaden von Donnerstag, 4. November, bis Samstag, 6. November, ein Bürgertelefon unter der Nummer (0611) 316041 eingerichtet. Dort werden Fragen zur Evakuierung, Straßensperrungen und der Sprengung beantwortet. Das Telefon ist am Donnerstag von 7:45 bis 16:00 Uhr besetzt, am Freitag von 7:45 bis 18:00 Uhr sowie am Samstag von 6:45 Uhr bis zum Ende der Maßnahme. Die Stadt beantwortet die häufigsten Fragen, auch zu Straßensperrungen, außerdem unter www.wiesbaden.de/salzbachtalbruecke.

Auswirkungen auf Busverkehr

Ab dem 2. November, etwa 21:00 Uhr, bis Mittwoch, 3. November, etwa 5:00 Uhr, werden in Richtung Biebrich beziehungsweise Mainz, die Busse der Gemeinschaftslinien von ESWE Verkehr und der Mainzer Mobilität umgeleitet.
Ab der Ersatzhaltestelle Freizeitbad in der Mainzer Straße, Höhe Hausnummer 121, fahren die Busse der Linien 3, 6, 33 und Einsatzwagen weiter über den Theodor-Heuss-Ring, der Biebricher Allee und der Kasteler Straße. Ab der Haltestelle Kasteler Straße fahren die Linien wieder planmäßig ihre Haltestellen an. In Richtung Wiesbaden verkehren die ESWE-Busse auf dem regulären Fahrweg. Ab Freitag, 5. November, etwa 18:00 Uhr, bis Samstag, 6. November, etwa 8:00 Uhr, gilt ebenfalls die vorgenannte Umleitung.
Ab de, 6. November, etwa 8:00 Uhr, bis Sonntag, 7. November, etwa 0:00 Uhr, wird der Linienverkehr für beide Richtungen, wie folgt geregelt: Die Linien 6, und 33 werden nach der Haltestelle Wiesbaden Ost, umgeleitet über die Kasteler Straße, Biebricher Allee, Theodor-Heuss-Ring und über die Rampe zur Ersatzhaltestelle Freizeitbad oberhalb des Haupteingangs Freizeitbad. Anschließend verkehren die Linien auf ihrem regulären Fahrweg. Die Linie 34 verkehrt über den gleichen Umleitungsweg und bedient ihre regulären Haltestellen. Die Linie 3 fährt ab der Haltestelle Bunsenstraße weiter über die Kasteler Straße und folgt dem Fahrweg der Linie 6.

Ausblick

Mit der Sprengung erreicht Wiesbaden eine weitere Etappe auf dem Weg, die Stadt und der Region schnellstmöglich eine intakte Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung zur stellen.  Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses Aufkommen an zusätzlichen Verkehren verkraften. Jetzt endlich steht ein konkreter Termin für die Sprengung der Salzbachtalbrücke fest. Dies ist ein erster Zwischenschritt zu mehr Normalität: Einige Wochen nach der Sprengung sollen zumindest die Bahngleise und die Zufahrt zur A 671 wieder nutzbar sein. Ich hoffe, dass am Sprengtag alles reibungslos funktioniert und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg. Trotzdem bleibt die Verkehrslage in und um Wiesbaden bis zum Wiederaufbau dramatisch. Die neue Brücke wird hoffentlich Anfang 2023 fertig sein. Das Projekt muss mit höchstem Nachdruck vorangetrieben werden.

Hintergrund

Am 18.6.2021 kam es zu einem Absacken des Überbaus am südlichen Brückenbauwerk. Aus diesem Grund musste die 1963 erbaute Spannbetonbrücke zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Biebricher Allee und Wiesbaden-Mainzer Straße der A 66 gesperrt werden. Bis zu 90.000 Fahrzeuge passieren täglich die Brücke auf der A 66.

Bild oben ©2021 Guntram Eisenmann

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Offizielle Informationen zur Salzbachtalbrücke finden Sie auf der Internetseite der Auotobahn GmbH.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.