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Blick auf die Stzzverteioung nach der ersten Hochrechnung in Hessen.

Rechtsruck: AfD zweitstärkste Kraft in Hessen

Trotz großer Anspannung erzielen Die Grünen ihr zweitbeste Ergebnis in Hessen. Einen Dämpfer gibt das Ergebnis der AFD. Die Partei zieht als zweitstärkste Partei in den Landtag ein, – ein deutlicher Rechtsruck. Stärkste Partei mit Regierungsauftrag bleibt die CDU.

Volker Watschounek 7 Monaten vor 0

Trotz der großen Anspannung im Vorfeld erzielen die Grünen das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte in Hessen. Das starke Abschneiden der starken AfD markiert einen Rechtsruck im Land. CDU verzeichnet deutliche Gewinne.

Ein bitterer Denkzettel für die Ampelkoalition: Bei der Hessischen Landtagswahl macht sich der Rechtsruck in der Landespolitik bemerkbar. Die AfD hat sich als zweitstärkste Fraktion etablieret, ein Ergebnis, das in dieser Deutlichkeit im Bundestrend eher unerwartet kam. Die Christdemokraten (CDU) sind die Gewinner des Wahlabends. Ministerpräsident Boris Rhein, Spitzenkandidat der CDU, sprach von einem klaren Regierungsauftrag für seine Partei. Trotzdem hielt er sich am Wahlabend mit Koalitionszusagen zurück. Wir werden in die Gespräche gehen, sagte der Regierungschef in seiner ersten Reaktion auf die Ergebnisse.

HESSEN HAT GEWÄHLT

Grafik: Ergebnis der Landtagswahl

Für die SPD ist das Ergebnis schmerzhaft. Die Partei unter Führung von Nancy Faeser konnte mit ihren Themen nicht überzeugen. Die Partei verlor deutlich an Zustimmung (minus rund 4 Prozent). Auch Tarek Al-Wazir von den Grünen äußerte sich zum Wahlergebnis und betonte, dass man sich ein besseres Ergebnis gewünscht hätte. Aber man dürfe nicht übersehen, dass die Grünen  das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte in Hessen erzielt hätten. Al-Wazir appellierte an die politischen Kräfte im Land, gemeinsam Lösungen für die drängenden Probleme zu finden, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen.

Die AfD hingegen feierte ihr bisher bestes Ergebnis in Deutschland. Dieser Aufschwung der rechtspopulistischen Partei ist ein Warnsignal für die etablierten Parteien und zeigt, dass die politische Stimmung sic h auch in Hessen sich verändert hat.

Stimmung im Rathaus gemischt

Im Rathaus war die Stimmung bei der CDU euphorisch, während sie bei den anderen Parteien eher verhalten ausfiel. Hendrik Schmehl, SPD, betonte, dass es keinen Grund für Jubelschreie gebe. Das Wahlergebnis in Hessen spiegelte in seinen Augen weitgehend den Bundestrend wider. Viel wichtiger sei das Ergebnis der Landeshauptstadt. Hier schaue die SPD genauer hin. Außerdem richte er am Abend seinen Blick nach Östrich-Winkel, wo die SPD gute Aussichten hatte, den Bürgermeister zu stellen. Das Abschneiden in Wiesbaden gegen den Landestrend sei immer eine besondere Herausforderung, ergänzte Silas Gottwald, der Fraktionsvorsitzende der SPD in Wiesbaden.

Wenige Meter weiter verfügte die FDP den Wahlabend mit großer Anspannung. Mit Bangen wurde der Blick zur ersten Hochrechnung auf die Leinwand gerichtet, – und über die entscheidende Frage diskutiert: fünf Prozent Ja oder Nein? Man hoffe auf die endgültige positive Wendung, und verwies auf die Briefwähler, die in der Vergangenheit oft dazu beitrugen, dass das Ergebnis im Laufe des Wahlabends stets besser aussah als erwartet.

Schwarz Grün bestätigt

Bei den Grünen blieb die Stimmung ebenfalls angespannt, nicht nur wegen des blauen Balkens (AfD), sondern auch wegen des grünen Balkens. Bei dem Kopf an Kopf Rennen zwischen SPD und Grünen betonte Uta Brehm, dass die Demokratie nicht gewinne, wenn die demokratischen Parteien sich gegenseitig bekämpfen würden. Sie verwies auf die Notwendigkeit, auf Bundesebene besser zusammenzuarbeiten und die Bundesstimmung zu berücksichtigen.

Insgesamt gesehen konnte die CDU in Hessen einen positiven Trend verzeichnen und das Wahlergebnis gegen die Ampelkoalition für sich nutzen. Die Bilanz der Partei fiel gut aus, auch wenn noch Gespräche über mögliche Koalitionspartner ausstehen. Dass die bestehende Landesregierung ihre Arbeit fortführt, daran zweifelte am Abend im Rathaus niemand.

Vorläufiges Endergebnis in Wiesbaden Wahlkreis 1

Hessische Landtagswahl 2023, vorläufiges Endergebnis in Wiesbaden, Wahlkreis 1, nach 81 ausgezählten Wahlbezirken.

Vorläufiges Endergebnis in Wiesbaden Wahlkreis 2

Hessische Landtagswahl 2023, vorläufiges Endergebnis in Wiesbaden, Wahlkreis 2 nach 110 ausgezählten Wahlbezirken.

Foto oben ©2023 Pixabay

Weitere Nachrichten zu den Landtagswahl 2023 lesen Sie hier.

Die Internetseite zu den hessischen Landtagswahl finden Sie unter wahlen.hessen.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.