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Retentionsbecken dämpfen Hochwasserwellen. ©2018 Stadt Wiesbaden.

Ökologische Entwässerung mit altem Rückhaltebecken

Retention, was vorhanden ist, soll genutzt werden. So setzt Wiesbadens Umweltdezernent Andreas Kowol bei der Entwässerung im Neubaugebiet Bierstadt auf Retentionsbecken – ohne diese gänzlich zu umzuwälzen.

Redaktion 6 Jahren vor 0

Das neue Wohngebiet „Bierstadt-Nord“ zählt mit ca. 15,2 ha Fläche in Wiesbaden mit zu den größeren Bauvorhaben im Wohnungsbau. 

Immer wieder gehört das Neubaugebiet Bierstadt Nord zu den Themen im Ortsbeirat. Manche Sorgen der künftigen Bewohner dürften durch die letzten Aussagen von Seiten der Projektleitung genommen sein. Bauleiter Jan Schöffner, vom Tiefbau- und Vermessungsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, erklärte zu letzt zu den aktuellen Vorkehrungen im Baugebiet Bierstadt-Nord, dass „bevor die ersten Häuser in einem Neubaugebiet stehen, müssen viele vorbereitende Arbeiten erfolgen. Ein wichtiges Thema ist dabei die Entwässerung.“

„Wir brauchen eine befestigte Zufahrt zum Kanaleingang im Becken, damit wir den Abfluss warten können.“ – Jan Schöffner, Projektleiter

Nach Angaben des Bauleiters soll für das ökologische Entwässerungskonzept wird ein vorhandenes Retentionsbecken / Rückhaltebecken neben der B 455 reaktiviert werden – um dort das Regenwasser des geplanten Baugebiets zu sammeln. Um die vorhandene Senke für die Aufnahme der Wassermengen optimal zu nutzen, können große Bäume stehen bleiben. Das in den vergangenen Jahren aufgewachsene Gestrüpp musste hierfür jedoch entfernt werden. „Wir brauchen eine befestigte Zufahrt zum Kanaleingang im Becken, damit wir den Abfluss warten können“, erklärt Jan Schöffner. Er zeigt auf eine alte Weide mit ausladenden dicken Ästen: „Dieses Prachtexemplar bleibt auf jeden Fall stehen.“

„Bei starkem Regen läuft das Retentionsbecken voll Wasser, das dann über einen Kanal zeitverzögert ins Aukammtal abgeleitet wird.“ –Andreas Kowol, Umweltdezernent

Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol betont die Bedeutung des ökologischen Entwässerungskonzepts für den Hochwasserschutz: „Mit dem ‚Zwischenlager‘ für größere Wassermengen können wir eine Überlastung der Kanäle und Bäche, sprich Überschwemmungen, vermeiden“

„Im Neubaugebiet sammeln wir das Regenwasser in Mulden.“ – Andreas Kowol, Umweltdezernent

Mit der Reaktivierung des alten Retentionsbeckens lassen sich die technischen Bauwerke zur Entwässerung des Neubaugebiets Bierstadt-Nord sowie der verbreiterten B 455 auf ein Minimum reduzieren. Dezernent Kowol: „Im Neubaugebiet sammeln wir das Regenwasser in Mulden. Dann wird es teils über Kanäle, teils offen bis zum Retentionsbecken geleitet. Den Kanal vom Becken bis ins Aukammtal erneuern wir. Er bekommt einen geringeren Querschnitt, damit das Wasser schneller strömt und Sedimente das Rohr nicht verstopfen. Ohne das Retentionsbecken wäre die Entwässerungstechnik viel aufwändiger und teuerer“, so Kowol abschließend.

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