Selbsthilfegruppe(n) und Austausch unterstützen im Umgang mit MPN und Verbesser die Lebensqualität
In einer Zeit, in der Solidarität und Unterstützung von größter Bedeutung sind, gewinnen Selbsthilfegruppe(n) zunehmenden an Bedeutung. Am 11. November dreht sich im Gesundheitsamt alles um Menschen, die an Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) leiden.
Selbsthilfegruppe, kurz gefasst
Treffen – Myeloproliferativen Neoplasien (MPN)
Wann: Samstag, 11. November 2023, 14:00 Uhr
Wo: Wiesbadener Selbsthilfekontaktstelle, Konradinerallee 11, Raum Aaron-Antonovsky, im Erdgeschoss
Teilname: frei
MPN sind seltene, aber schwerwiegende chronische Erkrankungen des blutbildenden Knochenmarks, darunter die Essentielle Thrombozythämie (ET), Polycythämia Vera (PV), präfibrotische Primäre Myelofibrose (präPMF) und die Primäre Myelofibrose (PMF). Sie werden durch veränderte Blutstammzellen verursacht, aus denen sich sämtliche anderen Blutzellen entwickeln.
Chronischen Blutkrankheit
Die Diagnose einer chronischen Blutkrankheit kann das Leben der Betroffenen stark beeinflussen. Die Aussicht, dauerhaft mit dieser Erkrankung leben zu müssen, löst häufig Ängste und Unsicherheiten aus. Aufgrund der individuellen Unterschiede im Krankheitsverlauf sind Erfahrungsaustausch und Informationen über Symptome, Medikamente, medizinische Versorgung, neue Studien und rechtliche Aspekte wie Rehabilitation und Behinderungsgrad von unschätzbarem Wert.
Was versteht man unter Myeloproliferative Neoplasien?
Myeloproliferative Neoplasien (MPN) sind eine Gruppe von seltenen chronischen Bluterkrankungen, bei denen das Knochenmark übermäßig viele Blutzellen produziert. Diese Erkrankungen entstehen aufgrund von Veränderungen in den Blutstammzellen, die im Knochenmark vorkommen. Blutstammzellen sind Vorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Blutzellen, einschließlich roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen und Blutplättchen, entwickeln. Man unterscheidet zwischen (1) Essentielle Thrombozythämie (ET), bei der die Anzahl der Blutplättchen im Blut übermäßig erhöht ist, was zu einem erhöhten Thromboserisiko führen kann. (2) Polycythämia Vera (PV), bei der übermäßig roten Blutkörperchen produziert werden, was zu einer Zunahme des Blutvolumens und der Viskosität führt. (3) Primäre Myelofibrose (PMF) und präfibrotische Primäre Myelofibrose (präPMF), bei der die Bildung von Bindegewebe im Knochenmark gestört ist.
Die Gruppentreffen dienen dazu, eine positive Perspektive für die Zukunft zu entwickeln und die bestmögliche Selbstfürsorge zu gewährleisten. Gemeinsam können Entscheidungen getroffen werden, die den Alltag erleichtern und Mut für ein erfülltes Leben geben. Die Regionalgruppe ist in der Selbsthilfekontaktstelle der Landeshauptstadt Wiesbaden registriert.
Hier können Sie sich anmelden
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich unter regionalgruppe-wiesbaden@mpn-netzwerk.de oder telefonisch unter 0151 12386044 anzumelden und an diesem unterstützenden Treffen teilzunehmen.
Bild oben ©2022 Pixabay
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Südost lesen Sie hier.
Wiesbadens Selbsthilfegruppen in der Vereinsdatenbank www.wiesbaden.de.
1 Kommentar