Mobilitätsentscheidungen: Wie sich soziale und bauliche Faktoren auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirken – das untersucht die Hochschule Rhein-Main.
Mobilitätsentscheidungen unter der Lupe. Die Wiesbadener Hochschule Rhein-Main startet das Forschungsprojekt SuSi und beleuchtet dabei das subjektive Sicherheitsempfinden junger Menschen im Verkehr. Doch keine trockene Wissenschaft: Hier wird hingeschaut, hinterfragt und gehandelt.
Was bringt junge Wiesbadener ins Schwitzen?
Wenn Jugendliche aufs Rad steigen oder in den Bus springen, spielt die persönliche Sicherheitswahrnehmung eine große Rolle. Prof. Dr.-Ing. Martina Lohmeier erklärt: Risiken werden gemieden, Sicherheit bevorzugt. Fehlt die Radspur oder der Bus ist teuer, bleibt man lieber daheim. Und wenn die Straße unsicher wirkt, schwindet die Lust auf Mobilität.
Mit Gefühl und Verstand
Doch nicht nur die Infrastruktur zählt. Alter, Geschlecht, Sprache oder körperliche Fähigkeiten prägen das Sicherheitsempfinden. Wer sich unwohl fühlt, bleibt vielleicht lieber im Auto sitzen. SuSi will genau verstehen, wie diese Faktoren zusammenspielen und Lösungen finden, die wirklich helfen.
Mit 24.600 Euro vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Gepäck, entwickeln die Forscher Szenarien, die Sicherheit und Gleichberechtigung auf die Straße bringen. Ziel ist eine geschlechtersensible Verkehrspolitik, die Mobilität für alle einfacher und sicherer macht.
Symbolfoto ©2024 Pixabay
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