„Mit Abstand sicher unterwegs“

Radfahrer hatten einmal orangefarbene Abstandshalter zum Ausklappen. Gaben die ein gutes Gefühl im Straßenverkehr? Abstand halten! Dafür wirbt das Land. 

Sicherheit im Straßenverkehr. Das zentrale Thema ist der richtige Überholabstand: Hätten Sie es gewusst?  Wer Verkehrsteilnehmende, die zu Fuß, mit dem E-Roller oder mit dem Rad unterwegs sind, überholt, muss mit dem Auto innerorts 1,5 Meter, außerorts sogar 2 Meter Abstand halten. Wir hatten das auch nicht mehr si genau auf dem Schirm. Um so wichtiger ist, dass das Thema in den Mittelpunkt rückt. Das das Thema Aufmerksamkeit bekommt. Hier setzt die Kampagne Mit Abstand sicher unterwegs an. Mit interaktiven Angeboten bietet sie allen Gelegenheit, das eigene Wissen rund um den Überholabstand und weitere Verkehrsregeln auf die Probe zu stellen und Neues zu lernen.

„In unserer Stadt sind immer mehr Menschen mit dem Fahrrad oder dem E-Tretroller unterwegs. Damit sie sich auf unseren Straßen auch sicher fortbewegen können, ist es unerlässlich, dass Fahrer von Kraftfahrzeugen beim Überholen den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten. Sollte das aufgrund der Straßenbreite nicht möglich sein, muss auf die nächste Gelegenheit gewartet werden.“ – Verkehrsdezernent Andreas Kowol.

Wer das eigene Wissen rund um Verkehrsregeln testen und erweitern will, kann das Quiz auf der Kampagnen-Website nutzen. Damit man sich den richtigen Abstand gut merken und ihn vor allem auch sicher anwenden kann, ruft die Kampagne außerdem zum landesweiten Kreativ-Wettbewerb auf: Wer sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzt, hat die Chance auf Wertgutscheine für einen Fahrrad-Onlinehandel. Nicht nur die Einzelpersonen und Teams, die Beiträge einreichen, können gewinnen – auch die Kommune mit den meisten Einreichungen profitiert und gewinnt eine Fahrrad-Reparatursäule.

StVO-Novelle 2020

Zum Hintergrund der Kampagne: Mit der StVO-Novelle 2020 sind weitere Regeln für das richtige Verhalten im Straßenverkehr in Kraft getreten. Dazu gehört der Mindestüberholabstand. Denn beim Überholen entstehen Luftverwirbelungen und Sogeffekte – diese können andere Verkehrsteilnehmende aus dem Gleichgewicht bringen und sogar auf die Fahrbahn ziehen. Außerdem können Radfahrer aufgrund von Schlaglöchern, Seitenwind oder der natürlichen Pendelbewegung beim Radfahren nicht immer eine schmale Ideallinie einhalten. Damit Unebenheiten wie etwa Schlaglöcher problemlos umfahren werden können und auch das Ausbalancieren eines Windstoßes Radfahrer nicht in Gefahr bringt, ist es wichtig, dass ein ausreichender Mindestabstand beim Überholen eingehalten wird. Durch die StVO-Novelle 2020 wird ein Überholabstand von 1,5 Metern (innerorts) und 2 Metern (außerorts) zwischen Kraftfahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmenden festgeschrieben.

Foto oben ©2023 Kampagne / Pixabay / Pexel / Wiesbadenlebt

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Mehr Informationen zur Kampagne und interaktiven Angebote finden Sie unter mit-abstand.de.